Seit dem 22. April, dürfen Museen in Brandenburg unter Einhaltung bestimmter Maßnahmen, ähnlich denen im Einzelhandel, wieder für ihre Gäste da sein.
Das Cartoonmuseum gehörte mit zu den ersten Museen in Deutschland, die wieder besichtigt werden konnten. Der Museumsleiter, Andreas Nicolai, sagt dazu: „In unserem Museum lassen sich die Publikumsströme durch die Sonderausstellung relativ einfach leiten. Wir wollten mit dabei sein, wenn wieder ein kleines Stück der ‚neuen Normalität‘ zum Alltag wird. Und wir sorgen so dafür, dass auch in schwierigen Zeiten der Humor nicht zu kurz kommt!“
Besuche gemischter Gruppen sind natürlich noch nicht möglich und es gelten die verordneten Kontaktauflagen. Die Abstandsregel von 1,5 Metern ist auch im Museum unbedingt einzuhalten und es gelten die aktuellen Hygieneregeln. Für die Wartezone im Foyer und den Rundgang gibt es ein bindendes Konzept, auf das im Museum mehrfach hingewiesen wird.
Dafür ist aber die gesamte Ausstellung garantiert "coronafrei" – für Ablenkung und Abwechslung ist also gesorgt!
Es wird zum Museumstag keine Führungen geben – aber der Museumsleiter steht den ganzen Tag zur Verfügung, um Fragen zur Sammlung und zur Arbeit des Museums zu beantworten.
Die aktuelle Ausstellung im Cartoonmuseum Brandenburg präsentiert skurrilen Humor und bösartige Satire des Berliner Zeichners Matthias Kiefel mit dem Titel „Gestrichen voll!“.
Seit dem Start am 1. März konnte die Schau, mit über 130 Cartoons aus den letzten 15 Jahren vom Eulenspiegel-Zeichner und Cartoonlobbyisten Matthias Kiefel, erst zweieinhalb Wochen besichtigt werden. Nun geht es endlich weiter und bis zum 28. Juni wird diese noch zu sehen sein.
Wie in den vorangegangenen 40 Ausstellungen seit 2011 am vorläufigen Standort in Luckau, werden bei dieser Einzelausstellung auch wieder Arbeiten gezeigt, die Auskunft über den Werdegang des Zeichners geben und die biografische Bezüge zum Künstler dokumentieren. Denn bei der Arbeit, als Museum und ebenso beim Leitbild der Sammlung, geht es auch immer darum zu zeigen, dass es sich bei Karikatur und Cartoon um Kunstformen handelt. Darüber hinaus will das Museum auch jungen Talenten Mut machen, sich künstlerisch und kritisch mit Politik und Gesellschaft auseinander zu setzen, bestenfalls auch selbst den Stift in die Hand zu nehmen.
Dabei will der Kurator des Ausstellungsprojektes den Humor nicht zu kurz kommen lassen und Denkanstöße liefern. In einer Welt, die immer weniger auf Konsensfähigkeit setzt und immer mehr auf verbale Attacken, glaubt der Museumsleiter Andreas Nicolai: „dass man mit Humor, Satire und Selbstironie so manche verhärtete Front aufweichen und unseren Blick auf die Welt menschlicher und vernünftiger werden lassen kann.“
Kiefel selbst nennt seine Cartoons Mischwesen, die zum einen lustig sind aber auch einen sozialkritischen Bezug haben. Dabei verknüpfen die Cartoons zwei Sachen, die eigentlich nicht zusammen gehören. Aber genau das ist ja die hohe Kunst von gutem Humor und gekonnter Satire.
Die Ausstellung bietet den Besuchern eine illustre Auswahl von Arbeiten zu allen Themen aus Politik und Gesellschaft und sorgt für einen unterhaltsamen Nachmittag bei einem Ausflug ins frühlingshafte Luckau.
Das Cartoonmuseum Brandenburg befindet sich in der Nonnengasse 3 – 15926 Luckau hinter der Kulturkirche. Geöffnet ist an allen anderen Tagen: Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag jeweils von 13-17 Uhr. Der Eintritt beträgt 2, erm. 1 € – Kinder bis 12 Jahre frei. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage www.cartoonmuseum.de oder unter dem Infotelefon: 03375 / 52 930 44.
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