Auf JUUUPORT.de helfen ehrenamtlich aktive Jugendliche, die JUUUPORT-Scouts, Gleichaltrigen bei Problemen im oder mit dem Internet. Das Beratungsangebot kommt den Nutzungsgewohnheiten junger Menschen entgegen und erreicht insbesondere jene, die sich nicht trauen, Eltern, Lehrkräfte oder Freund*innen um Hilfe zu bitten oder dort keine bekommen. Scout Stephan freut sich, dass bei der neuen Beratungsform auch Sprachnachrichten verschickt werden können: „Jetzt können auch Hilfesuchende, die nicht gerne schreiben, beraten werden“. Die kostenlose Beratung erfolgt ohne erhobenen Zeigefinger und ermöglicht so einen Austausch auf Augenhöhe.
Hilfesuchende können montags bis freitags zwischen 16 und 18 Uhr mit den JUUUPORT-Scouts chatten. Sie können zudem auch weiterhin jederzeit über das Kontaktformular auf JUUUPORT.de die Beratung der Scouts in Anspruch nehmen, ohne WhatsApp oder Telegram nutzen zu müssen. Die Messenger-Beratung basiert auf einem Container-System, das eine datensichere Schnittstelle zwischen jugendlichen Ratsuchenden und den Scouts darstellt. Die Beratungsanfragen werden gemäß den Bestimmungen der DSGVO und des BDSG verarbeitet und nach drei Monaten gelöscht.
„Die neue Messenger-Beratung ist angesichts der aktuellen Corona-Situation besonders relevant. Zur Zeit beobachten wir eine steigende Tendenz zum Missbrauch digital ausgedrückter Zuneigung in Form von sexueller Belästigung im Internet wie z. B. Cybergrooming. Dank unseres neuen Beratungskanals fühlen sich Jugendliche und junge Erwachsene trotz der häuslichen Isolation nicht alleingelassen“, stellt Sabine Mosler, die 1. Vorsitzende von JUUUPORT e.V. fest.
Unterstützt wird die Messenger-Beratung von der Techniker Krankenkasse (TK), die das Peer-to-Peer-Projekt bereits seit 2016 begleitet und fördert. Sabine König, aus dem Gesundheitsmanagement der TK: „Gerade für junge Menschen stellt die neue Beratungsform via Messenger ein optimales Format dar: Sie können sich unkompliziert auf den gewohnten Kanälen Hilfe holen und vertraulich von den Scouts beraten werden. Deshalb begrüßen wir es sehr, dass JUUUPORT sein Beratungsangebot erweitert hat.“
JUUUPORT wurde von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt ins Leben gerufen. Getragen wird die Plattform von dem Verein JUUUPORT e.V., deren Mitglieder neben der NLM folgende Landesmedi-enanstalten sind: Bremische Landesmedienanstalt, Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Landeszentrale für Medien und Kommuni-kation, Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, Medienanstalt Sachsen-Anhalt
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