Das innovationsfondsgeförderte Projekt „Stepped Care Ansatz zur Versorgung Internetbezogener Störungen“ (SCAVIS) ist erfolgreich gestartet. In dem Projekt geht es darum, Menschen für ein ausgewogenes Internetverhalten zu sensibilisieren sowie niedrigschwellige Hilfen und Therapiemöglichkeiten für diejenigen anzubieten, die in ihrem Alltag einen übermäßigen Internetkonsum pflegen. Gerade in der derzeitigen von COVID-19 und den damit verbundenen Einschränkungen geprägten Phase gewinnt die Arbeit im Home-Office an Relevanz, wodurch sich auch bestehende internetbezogene Störungen verschärfen können. Aus diesem Grund kommt dem Projekt SCAVIS insbesondere unter den aktuellen Rahmenbedingungen eine hohe Bedeutung zu.

Hilfe zu ausgewogenem Internetkonsum

Ein unausgewogener Internetkonsum führt im Alltag, in sozialen Beziehungen und am Arbeitsplatz oder in der Schule zu Problemen. Suchtforscher schätzen, dass etwa 1 bis 2,5 Prozent der 14- bis 64-Jährigen in Deutschland unter einer klinisch relevanten Internetabhängigkeit leiden. Vor allem in jüngeren Altersgruppen ist der Anteil der Betroffenen überdurchschnittlich hoch. Das Projekt SCAVIS soll Menschen helfen, einen ausgewogenen Internetkonsum zu ermöglichen und wird über das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in Unternehmen angeboten.

In diesem Jahr wird die in SCAVIS eingesetzte InSights-App (https://www.insightsapp.org/) angepasst. Die beteiligten Betriebskrankenkassen gehen auf ihre Trägerunternehmen und Kooperationsbetriebe zu, um sich über die Projektumsetzung abzustimmen sowie BGM-Aktionen zu internetbezogenen Störungen gemeinsam zu koordinieren.

Ab dem kommenden Jahr erhalten die teilnehmenden Mitarbeiter Zugang zum SCAVIS-Versorgungsangebot. In dem Stepped Care Ansatz werden Präventions- und Behandlungselemente miteinander kombiniert, wobei die Therapieansätze eine bedarfsgerecht gestufte Versorgung bieten, die vom Tracking des eigenen Onlineverhaltens bis zum Angebot einer Online-Psychotherapie reichen.

Konsortialführer ist die Firma CONVEMA, die über eine langjährige Erfahrung mit der Koordination von Innovationsfonds-Projekten sowie im Bereich der selektivvertraglichen Versorgung verfügt. Die an dem Konsortium beteiligten Wissenschaftler erforschen seit vielen Jahren Präventions- und Therapieansätze zu internetbezogenen Störungen. Der BKK Dachverband war maßgeblich an der Konzeption beteiligt und unterstützt dieses Projekt durch die Arbeit in seinen Arbeitsgruppen im Bereich des BGM und durch den Kontakt zu Netzwerken wie dem Unternehmensnetzwerk Unternehmen für Gesundheit (UfG). Die beteiligten Betriebskrankenkassen spielen als SCAVIS-Botschafter in den Betrieben im Rahmen bisheriger BGM-Projekte eine Schlüsselrolle. 

Das Konsortium:

CONVEMA (Konsortialführung), Universität zu Lübeck (wissenschaftliche Leitung), BAHN-BKK, BKK Dachverband e. V., BKK HMR, BKK MTU, BKK Pfalz, BKK Technoform, Continentale BKK, energie-BKK, Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, Merck BKK, pronova BKK, start: Psychotherapie & Coaching GmbH, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität Ulm

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Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 72 Betriebskrankenkassen und vier BKK Landesverbänden mit rund zehn Millionen Versicherten.

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