Die schmale Straße Nes erstreckt sich von der Warmoesstraat bis zum Grimburgwal und entwickelte sich im frühen 19. Jahrhundert zu einem Unterhaltungszentrum mit Theatern, Bars und Künstlercafés. Heute ergänzen Restaurants und Geschäfte das Straßenbild. Die „Nes“ wurde nun im Zuge einer groß angelegten Umgestaltung des Zentrums nach entsprechenden Richtlinien, die von der Stadt Amsterdam festgelegt wurden, erneuert. Ein zusammenhängender öffentlicher Raum soll demnach so gestaltet werden, dass er dem historischen Charakter des Innenstadtbereichs gerecht wird.
Erneuerung mit Methode
Für ein einheitliches Bild im öffentlichen Raum verwendet die Stadt die intern entwickelte Puccini-Methode. Dabei handelt es sich um ein Protokoll zur Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen physischen Gestaltung von Straßen, Plätzen und öffentlichen Gärten. Zwei Handbücher geben die Richtlinien vor: Das rote Handbuch betrifft Bürgersteige, Beleuchtung und Stadtmöbel, das Grüne befindet sich noch in der Entwicklung und wird technische Ausarbeitungen in Bezug auf Baumarten, Anbauflächen und Pflanzungen enthalten. Die Puccini-Methode entstand um das Jahr 2000, als der Stadtrat feststellte, dass es kein einheitliches Straßenbild im Stadtzentrum gab.
Homogenes Bild
Seit 2019 ist die Neugestaltung der Straße Nes abgeschlossen. Die fünfzehn Jahre alte Asphaltdecke auf der Fahrbahn wurde durch Pflasterklinker von Hagemeister ersetzt, die zwischen Granitstreifen eingeschlossen sind. Diese unterbrechen die Länge der „Nes“ visuell. Im Ellenbogenverband verlegt wird die gepflasterte Fläche durch ein interessantes Muster zusätzlich optisch aufgewertet. Die Bürgersteige bestehen aus grauem Granit mit einem Höhenunterschied zur Straße von nur 2 bis 3 cm. Mit der Erneuerung schließt der öffentliche Raum der „Nes“ nun nahtlos an die Warmoesstraat an – auch dort erhielt die Fahrbahn einen neuen Belag aus roten Pflasterklinkern in einer Umfassung aus Granit.
Für die Gestaltung der altehrwürdigen Straße kam der Hagemeister-Pflasterklinker in der Objektsortierung Amsterdam Rood Speciaal zum Einsatz. Der klassische rot gebrannte Ziegel ist leicht besandet und hat eine Größe von 210 x 70 x 78 mm. Um den hohen Belastungen des Straßenverkehrs Stand zu halten, wurde der Klinker in der besonders strapazierfähigen CREATAP-Version mit einer kleinen Fase verlegt. Das verwendete Format weicht von der Richtlinie des städtischen Handbuchs für die Gestaltung öffentlicher Räume ab – das Handbuch schreibt nämlich für das Zentrum Klinker im Dickformat (200 x 67 x 80) vor. Für bestimmte Orte, wie die „Nes“, wurde eine Ausnahme gemacht.
Langlebigkeit überzeugt
Die Stadt bevorzugte den Hagemeister-Pflasterklinker wegen seiner geringen Wasseraufnahme, seinem extrem hohen Druckwiderstand und der Haltbarkeit. Der Klinker hat eine technische Lebensdauer von 80 Jahren – im Vergleich zu den 25 Jahren eines Betonsteins. In der „Nes“ wurden insgesamt 2.500 m² Straßenfläche mit dem Amsterdam Rood Speciaal Pflasterklinker versehen.
Projektdaten
Architektur: Ingenieursbureau Amsterdam
Auftraggeber: Stadt Amsterdam
Klinker: Amsterdam Rood Speciaal CREATAP
Format: 210 x 70 x 78 mm
Gepflasterte Fläche: 2.500 m²
Seit über 100 Jahren produziert das Nottulner Klinkerwerk Hagemeister Fassadenklinker und Pflasterklinker. Das Sortiment umfasst mehr als 500 Farben, Formate und Strukturen zur Gestaltung mit Fassadenklinker sowie ein facettenreiches Sortiment an Pflasterklinker. Etwa 100 Millionen Klinkereinheiten pro Jahr liefert das Unternehmen mit über 180 Mitarbeitern zu Bauwerken in allen Ländern der Erde. Weitere Informationen finden Sie unter www.hagemeister.de
Hagemeister GmbH & Co. KG
Buxtrup 3
48301 Nottuln
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