Der aktuelle Pflegebedürftigkeitsbegriff mit dem damit verbundenen neuen Pflegeverständnis, die veränderte Qualitätssicherung und die reformierte Pflegeausbildung sind einschneidende Neuerungen, deren Inhalte sich selbst Experten nicht auf die Schnelle erschließen. Das soll sich nun ändern: Unter www.ein-step.de erfahren Interessierte in drei Erklärfilmen, wie diese Neuerungen mit dem Strukturmodell und seiner entbürokratisierten Pflegedokumentation zusammenhängen und wie sie von den Pflegefachkräften umgesetzt werden können. Das verbindende Element innerhalb der „Trilogie“ ist das sogenannte Strukturmodell, durch das alle Regelungen miteinander verknüpft sind.

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, hat als Schirmherr des zusammen mit Pflegeeinrichtungen und Trägerverbänden eingerichteten Projektes EinSTEP (Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation) die Filme mit Bundesmitteln gefördert: „Ich freue mich, dass nun auch bildlich mit den kurzen Clips verdeutlicht wird, dass die Neuerungen in der Altenpflege mit dem Strukturmodell verknüpft sind und zu keinen unnötigen neuen bürokratischen Dokumentationsanforderungen führen.“

Auch Bernd Tews, Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), bei dem das rotierende Projektbüro EinSTEP zurzeit angesiedelt ist, ist von dem neuen Format angetan: „Wir sind froh, dass mit den Filmen, die auf Youtube angeschaut und in Social-Media-Kanälen genutzt werden können, die Zusammenhänge der Entwicklungen in der Langzeitpflege auf den Punkt gebracht werden und die Rolle einer entbürokratisierten Pflegedokumentation deutlich wird. Mit den Filmen werden das Strukturmodell und dessen Umsetzung einem breiten und auch jungen Publikum zugänglich gemacht.“

Film 1 der Youtube-Reihe zeigt den Gesamtzusammenhang aller Neuerungen, die durch das Strukturmodell miteinander verbunden werden. Film 2 stellt das Strukturmodell, das den Pflegefachkräften hilft, die Neuerungen umzusetzen, in den Mittelpunkt. Sie werden in ihren Kompetenzen gestärkt und von überflüssiger Bürokratie befreit. Film 3 geht auf die neuen Pflegeausbildungen ein, die Anfang des Jahres starteten. Hier wird den Auszubildenden das Strukturmodell vermittelt und von ihnen in den Ausbildungsbetrieben auch praktisch angewendet.

Die Initiative EinSTEP hat sich der Neuausrichtung der Dokumentationspraxis in der ambulanten, teilstationären und stationären Langzeitpflege verschrieben. Sie ist einer der größten bundespolitischen Zusammenschlüsse zur Entbürokratisierung der Pflege und arbeitet eng mit Einrichtungs- und Kostenträgern auf Bundes- und Landesebene sowie deren Verbänden, den Prüfinstanzen und den Ländern zusammen.

Über den bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.

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