• Liquidität gesichert – F&E läuft weiter
  • Abgeschlossene Projekte liefern Auftragseingänge in Höhe von 20 Mio. Euro
  • Fördervolumen in Q1 auf gleichem Niveau wie im Vorjahr

Innovation und Anpassungsfähigkeit sind seit mehr als 150 Jahren feste Bestandteile der mittelständischen DNA. Auch für die Unternehmen der INDUS-Gruppe, die als Hidden Champions oft Weltmarkführer in ihrer Nische sind, gilt: Trotz der unsicheren weltwirtschaftlichen Lage und der deutlichen Auswirkungen der Corona-Krise geht es mit der Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte und Prozesse voran. INDUS unterstützt die Unternehmen der Gruppe dabei methodisch und finanziell über die sogenannte Innovationsförderbank. Pro Jahr stellt die Holding als Mutter bis zu 3 Prozent des Konzern-EBIT für die Innovationsförderung zur Verfügung. Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit der Beteiligungsgesellschaften zu sichern und neue Produktfelder und Märkte zu erschließen. "Dieses Engagement setzt INDUS auch jetzt ungebrochen fort", sagt Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der INDUS. "Wir sehen für Innovationen eine besondere Chance für die Zeit nach der Krise."

Im vergangenen Jahr wurden 22 Innovationsprojekte mit einem Projektvolumen über die Gesamtlaufzeit mehr als 9 Mio. Euro durch die Innovationsförderbank unterstützt. Mehr als ein Drittel davon entfiel auf Projekte zur Entwicklung nachhaltiger Produkte oder ressourceneffizienter Prozesse. Aktuell laufen 16 Projekte über die Förderbank, 14 wurden bereits abgeschlossen. Zum Ende des Geschäftsjahrs 2019 gingen allein auf die abgeschlossenen Förderbankprojekte Auftragseingänge in Höhe von insgesamt 20 Mio. Euro zurück. "INDUS ist gut aufgestellt, das gilt auch in diesen Zeiten", betont Dr. Johannes Schmidt. "Dank unserer hohen Liquidität brauchen wir bei unserem strategischen Ziel, Innovation als Umsatztreiber in der Gruppe fest zu etablieren, nicht auf die Bremse treten." Das Fördervolumen lag im ersten Quartal 2020 auf gleichem Niveau wie im Vorjahresquartal. Durch die INDUS Innovationsförderbank erhalten die Beteiligungsunternehmen die notwendigen Ressourcen, auch langfristige und kostenintensive Innovationen voranzutreiben.

Das Thema Innovation ist ein wichtiger Schwerpunkt des Strategieprogramms PARKOUR und wird in der INDUS-Gruppe mit Nachdruck vorangetrieben. Beispiele für innovative Entwicklungen gibt es aus allen Segmenten:

So gelang es BUDDE Fördertechnik über ihre Tochter Comsort ein kompaktes und modular erweiterbares Sortiersystem zu entwickeln. Es führt die automatische Sortierung von leichten Kleingütern hoch präzise aus und macht sie damit deutlich effizienter als bisher. Zum Einsatz kommen solche Systeme zum Beispiel im Bereich E-Commerce oder in Paketzentren. Auch die MBN Maschinenbaubetriebe Neugersdorf konnten mithilfe der Förderbank die Messlatte für Effizienz in der automobilen Serienfertigung von Elektrofahrzeugen höher legen: Sie entwickelten ein adaptives und flexibles Schraubersystem mit integrierter Magazinbestückung für die Verschraubung von Batteriekästen.

Für weniger Arbeits- und Kostenaufwand beim Ausbau des Glasfasernetzes sorgt HAUFF-Technik mit ihrer neuen "G-Box", einem Zuführungspunkt für Glasfaser-Hausanschlüsse. Die technologische Innovation wurde letztes Jahr erfolgreich auf den Markt gebracht. Mehr Effizienz und weniger Kosten für den Kunden trieben als Ziel auch die Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik an: Anfang 2018 begann das Unternehmen mit der Entwicklung eines Batterie-Unterflurcontainer für den ICE 4 nach höchsten, bahntechnischen Standards. Der neue Stahlcontainer trotzt im Hochgeschwindigkeitsfahrbetrieb Beschleunigungen zwischen 3 und 5 g.

Der Erfolg der Innovationsförderbank wird künftig auch auf den Bereich Nachhaltigkeit übertragen: Im April startete INDUS die Nachhaltigkeits-Förderbank. Sie unterstützt die Beteiligungen finanziell bei der Umsetzung von Umwelteffizienz-Maßnahmen wie bei der Umrüstung auf energieeffiziente Anlagen, der Verbesserung der Wärmeffizienz oder der Nutzung erneuerbarer Energien. "Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist es, die Treibhausgasemissionen der INDUS-Gruppe durch den Einsatz von energie- und ressourceneffizienten Technologien zu reduzieren. Dafür nehmen wir Geld in die Hand und unterstützen unsere Beteiligungen, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sinnvoll zu verbinden", so Dr. Johannes Schmidt.

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