Das Feuerwehrgerätehaus an der Worzeldorfer Hauptstraße 3 wird umgebaut und erweitert. Die vorhandene Fahrzeughalle erhält einen Anbau, in dem die Umkleide und der Sanitärtrakt geschlechtergetrennt untergebracht werden. Ein Putzmittelraum, ein Lager sowie das Einsatzgerätelager werden ebenso im Anbau untergebracht. Dieser ist in der städtischen Grünfläche nördlich der Fahrzeughalle situiert. Das vorhandene Anwesen wird umfassend saniert und mit moderner Technik ausgestattet.
Das 47 Jahre alte Flachdach der Fahrzeughalle muss erneuert werden, da es erheb-liche Schäden aufweist und technische Leitungen über das Dach geführt werden müssen. Das Dach erhält aus ökologischen Gründen ein extensives Gründach. Aus Sicht von Bürgermeister Christian Vogel erfüllt der Erweiterungsbau für die Ein-satzkräfte der Feuerwehr in dem stark wachsenden Gebiet um Worzeldorf und Her-persdorf eine wichtige Funktion, um die Sicherheitsarchitektur der Stadt zukunftsfest zu gestalten. „Als ‚alten‘ Worzeldorfer freut es mich besonders, dass wir als Stadt auch hier das einlösen, was wir mit unserem Feuerwehrentwicklungsplan angestoßen haben. Wir sorgen für eine umfassende Sanierung der Feuerwehrgerätehäuser. Und das nicht irgendwann, sondern jetzt. Denn die Freiwilligen Feuerwehren leisten eine wichtige und ausgezeichnete Arbeit. Und dafür brauchen sie auch eine leis-tungsfähige Ausstattung“, so Bürgermeister Christian Vogel.
Der Standort sichert das schnellstmögliche Eintreffen der Einsatzkräfte am Einsatzort und bietet neben der einsatzrelevanten Infrastruktur des Weiteren die Möglichkeit zu theoretischen wie praktischen Ausbildungseinheiten, die dem Erhalt der Leistungsfä-higkeit der Feuerwehr dienen. Ein wichtiges Ziel ist hierbei die Nachwuchsgewinnung und -förderung, dem auch durch den Unterhalt einer Jugendfeuerwehr Rechenschaft getragen wird. Das Feuerwehrhaus ist 24 h pro Tag an 365 Tagen im Jahr betriebs-bereit, jedoch nicht ständig mit Personen besetzt. Die Freiwillige Feuerwehr Worzel-dorf hat derzeit eine Stärke von 60 Einsatzkräften.
„Die Liegenschaft dient der Feuerwehr Nürnberg im Katastrophenfall auch als Be-fehlsstelle oder Versorgungs- und Logistikstandort. Für die Bewohner des Stadtteils wird das Gebäude entsprechende Not-Infrastruktur, vor allem sichere Stromversor-gung, bieten. Die Bauarbeiten werden so gestaltet, dass der Betrieb des Feuerwehr-gerätehauses während der Um- und Anbauphase aufrechterhalten werden kann“, so Daniel Ulrich, Planungs- und Baureferent der Stadt Nürnberg.
Die Planung stammt aus der Feder der Eis Architekten, Wunderburg 2, 96050 Bam-berg. In den Standort Worzeldorf investiert die Stadt Nürnberg rund 3,0 Mio. €.
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