Für die Optimierung der Materialauswahl und Vermeidung von Verpackungsmüll arbeitet die Lebensmittelbranche mit ihren Zulieferern mit Hochdruck an innovativen Verpackungslösungen und Materialkombinationen. Dr. Stähle erläutert: "Zunächst gilt im Sinne der Effizienz und Nachhaltigkeit: so wenig Verpackung wie möglich, so viel wie nötig. Das heißt, dass der Verpackungs- und Materialeinsatz, wo immer möglich, reduziert wird. Aber gänzlich unverpackt ist keine Option. Die Schutzfunktion der Verpackung ist zu bedeutend. Es gilt aber, Verpackungen so zu verbessern, dass die Materialien in weiten Teilen, wenn nicht sogar im besten Fall vollständig, recycelt werden können und wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden." Schließlich sei auch die Nutzung von mehr Mehrwegverpackungen eine Option. Außerdem forsche die Lebensmittelbranche an alternativen Materialien auf der Basis von z. B. Bambus, Gras, Zuckerohr oder Maisstärke: "Es gibt viele Forschungsinitiativen, allerdings handelt es sich meistens um Einzelfalllösungen für bestimmte Lebensmittel, weniger um Verpackungslösungen, die in großem Umfang eingesetzt werden können. Aber es ist wichtig, dass die Branche für mehr Nachhaltigkeit in der Verpackungsfrage viele unterschiedliche Wege einschlägt und auch, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher dabei helfen. Zum Beispiel, indem sie das Sammeln und richtige Sortieren von Verpackungen aktiv unterstützen oder in dem sie Mehrwegboxen und -becher verwenden, wenn sie sich unterwegs einen Kaffee oder Salat holen oder an der Käseund Wursttheke frischen Aufschnitt einpacken lassen."
Die wichtigsten Anforderungen an Lebensmittelverpackungen und Wege für einen nachhaltigeren Umgang damit hat der Lebensmittelverband in einem Erklärvideo und einer Infografik zusammengestellt: https://www.lebensmittelverband.de/…
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