Nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis und den anschließenden Demonstrationen und Ausschreitungen in den USA hat sich die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, besorgt über den tiefverwurzelten Rassismus und die gesellschaftliche Spaltung in den USA geäußert. „Mit großer Sorge nehmen wir wahr, wie tiefverwurzelter Rassismus und Spaltung die US-Gesellschaft und auch die Kirchen durchdringen. Mit Besorgnis sehen wir auch, wie Gewalt Gegengewalt provoziert“, schreibt die Auslandsbischöfin in einem heute verschickten Solidaritätsbrief der EKD an ihre Partnerkirchen in den USA. Es sei nicht leicht, in einer aufgeheizten Atmosphäre die Einheit der Kirche aufrechtzuerhalten und gleichzeitig eindeutig und friedlich Position für die Opfer des Rassismus zu beziehen. „Ihr Zeugnis gegen Ungerechtigkeit und Rassismus ermutigt uns in unserer Kirchengemeinschaft. Sie senden eine deutliche Botschaft an die Kirchen in der ganzen Welt, indem Sie sich einsetzen für die Sache der Gerechtigkeit und des Friedens“, heißt es in dem Schreiben. „Wir möchten Sie wissen lassen, dass wir in Ihrem Einsatz für die ‚Black Lives Matter-Bewegung‘ an Ihrer Seite sind.“
 
Das Solidaritätsschreiben wurde heute an die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika (ELCA) und die United Church of Christ (UCC) geschickt, mit den die EKD in einer Kirchengemeinschaft verbunden ist. „Der Heilige Geist möge uns in den Tagen nach Pfingsten bestärken, deutlich für das Recht ‚zu atmen‘ für unsere farbigen Schwestern und Brüder einzutreten. Wir werden gemeinsam mit Ihnen gegen jede Form von Rassismus ankämpfen. Unsere Kirchenpartnerschaft soll Sie daran erinnern: Sie sind nicht allein!“, schreibt Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber.
 
Das vollständige Schreiben ist abrufbar unter:
https://www.ekd.de/auslandsbischoefin-besorgt-ueber-spaltung-in-den-usa-56443.htm
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