Es gibt Menschen, die lieben es, Referate zu halten. Sie genießen die Aufmerksamkeit, und es bereitet ihnen keine Schwierigkeiten, mit einer guten Struktur und sicherem Auftreten zu punkten. Und dann gibt es die, für die Referate eine Qual sind. Sie wissen nicht, wie sie ein Referat gut strukturieren und wie sie es am Ende gekonnt vortragen. Wir haben Ihnen einige Tipps und Tricks zusammengestellt, mit denen ein gutes Referat sicher gelingt.
Schon in der Schule werden oft Referate gehalten. Außerdem sind in den meisten Studiengängen Referate heutzutage Gang und Gäbe. Viele Kurse können nur dann erfolgreich absolviert werden, wenn man nicht nur eine Hausarbeit oder Klausur schreibt, sondern sich auch im Unterricht beteiligt und ein Referat hält. Mit einem gelungenen Referat wollen Sie zunächst einmal vor allem eins. Sie wollen den Dozenten oder die Dozentin von Ihrem eigenen Wissen überzeugen. Sie wollen eine gute Leistung erbringen, die am Ende des Kurses mit einer guten Note bewertet wird.
Jedoch will man mit einem Referat meistens noch andere Dinge erreichen:
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Sein eigenes angelesenes Wissen an die Kommilitonen vermitteln und ihnen zeigen, dass man sich mit dem neu erarbeiteten Thema gut auskennt
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Anstöße geben, zum Nachdenken anregen und die anderen Kursteilnehmen vom Thema begeistern.
Wenn Sie diese Schritte befolgen, steht der erfolgreichen Präsentation am Ende nichts mehr im Wege.
Thema finden
Nicht selten schlägt der Dozent oder die Dozentin verschiedene Themen vor, aus denen man sich dann eins aussuchen kann. Es kommt aber auch vor, dass man sich selbst ein Thema ausdenken kann. Dieses steht in den meisten Fällen in einem Zusammenhang zum Kurs, und so wird das Referat für alle Beteiligten interessant. Oft hat der Dozent oder die Dozentin einen Text parat, den es zu erarbeiten und vorzustellen gilt.
Schon vor fester Abstimmung mit dem Dozenten oder der Dozentin machen Sie sich klar, welche Themen Sie interessieren. So können Sie schon vorher mit der Literatursuche beginnen. Später werden Sie nicht feststellen müssen, dass das Thema Ihnen doch nicht zusagt oder dass es zu wenig Quellen gibt. Die Dozenten haben oft noch einen guten Rat, wo man zusätzlich passende Literatur zu dem gewählten Thema finden kann. Wenn das Thema für einen selbst interessant ist und man sich gerne damit beschäftigt, springt meistens auch der Funke während des Referats über. So halten Sie ganz automatisch ein spannendes Referat vor Ihren Kommilitonen.
Das Thema, das Sie wählen, ist meistens den anderen aus dem Kurs unbekannt. Sie wissen oft gar nichts oder sehr wenig über das Thema, das Sie gewählt haben. Und das ist auch der größte Vorteil. Meistens wissen die Kursteilnehmen selber viel weniger oder sogar gar nichts über das Thema, das Sie vorstellen wollen. So müssen Sie sich keine Gedanken darübermachen, dass Sie eventuell von Ihren Kommilitonen bloßgestellt werden, weil sie eine Frage des Dozenten oder der Dozentin nicht beantworten können.
Vorbereitung
Eine gute Vorbereitung ist das A und O, dadurch wird am Ende eine gute Präsentation gelingen. Zur Vorbereitung gehört vor allem eins: Recherche. Beginnen Sie frühzeitig mit der Literatursuche und den weiteren Vorbereitungen. So geraten Sie am Ende nicht unter Zeitdruck. Verwenden Sie verlässliche Quellen. Gute Fachliteratur finden Sie zu fast allen Themen in der Bibliothek.
Oft gibt es von der Dozentin oder dem Dozenten Vorgaben, welche Art von Medien verwendet werden sollen oder dürfen. Halten Sie sich unbedingt daran. Wenn es Ihnen freisteht, welche Art von Medien Sie benutzen dürfen, ist die PowerPoint Präsentation oft eine gute Wahl. Eine solche Art der Visualisierung hilft Ihnen, die Struktur beizubehalten und Ihre Kommilitonen können dem Gesagten besser folgen. Gestalten Sie Ihr Referat so abwechslungsreich wie möglich. Oft helfen auch Bilder oder Grafiken zur Visualisierung.
Für die eigene Struktur während des Referats sind Karteikarten eine gute Option. Falls Sie während des Referats nicht weiterwissen sollten, hilft der Blick auf die Karteikarten. Aber: Schreiben Sie Ihre Sätze auf den Karteikarten nicht aus! Stichpunkte reichen meistens schon vollkommen, sie schaffen eine gute Übersicht und Orientierung. Wenn schon vorgefertigte Sätze auf Ihren Karten stehen, kann Ihre Präsentation sehr schnell vorgelesen klingen. Benutzen Sie nicht so viele Fremdwörter. Oft sind Synonyme und eine einfache Sprache für das Verständnis besser geeignet. Man will seine Kommilitonen ja nicht überfordern, sondern will, dass sie am Ball bleiben und bis zum Ende das Interesse nicht verlieren.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Referat klar strukturiert ist. Die einzelnen Abschnitte sollten gut geordnet sein und man sollte einen Zusammenhang im Aufbau erkennen können. Eine Art roter Faden ist wichtig für ein Referat. So bleibt es interessant und informativ. In der Einleitung sollten Sie auf die Fragestellung eingehen, die Sie im Hauptteil weiter erläutern.
Erstellen Sie ein Handout, das am Ende des Referats ausgeteilt werden kann. Das verhindert, dass Ihre Kommilitonen nur auf das Blatt vor sich starren und Ihnen kaum noch zuhören. Sagen Sie am besten zu Beginn, dass es ein Handout geben wird. So vermeiden Sie, dass sich Ihre Kommilitonen unnötig Notizen machen.
Wenn alles soweit fertig ist, üben Sie die Präsentation. Es hilft, vor Freunden oder der Familie das Referat zu halten, um Feedback von ihnen zu erhalten. Die, die weniger in die Materie eingearbeitet sind, können meistens besser formulieren, was noch unklar ist und woran Sie noch arbeiten müssten. Überlegen Sie sich außerdem schon potentielle Fragen, die Ihre Dozentin oder die anderen Kursteilnehmen stellen könnten. So sind Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Präsentation
Am Ende steht der wichtigste Teil des Referats: die Präsentation. Präsentieren können ist nicht nur in der Schule und im Studium wichtig: Besonders später im Beruf werden Sie in viele Situationen geraten, in denen Sie vor einem Publikum einen Vortrag halten müssen.
Achten Sie auf Ihr Auftreten: Mimik und Gestik verraten oft viel über die Person, die das Referat hält. Halten Sie Blickkontakt – das zeugt von Sicherheit. Stehen sie aufrecht, und versuchen Sie, sich nicht hinter etwas zu verstecken. Sprechen Sie so frei es geht, und außerdem laut und deutlich. Vermeiden Sie, zu stottern oder oft „ähm“ zu sagen, denn das zeigt den anderen Kursteilnehmern, dass Sie sich unsicher fühlen. Sprechen sie nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell, die perfekte Geschwindigkeit stellt sich meistens während des Redens ein.
Verschränken Sie nicht die Arme vor Ihrem Körper, und stecken Sie nicht die Hände in die Hosentaschen. Nur durch professionelles Auftreten zeigen Sie, dass Sie sich ausreichend mit Ihrem Thema befasst haben, und dass Sie fachkundig und erfahren Ihr Wissen weitergeben können.
Stellen Sie am Ende des Referats sicher, dass Ihre Kommilitonen keine Fragen mehr an Sie haben. Sie haben noch die Möglichkeit, eventuelle Unklarheiten zu klären zu lassen und Fragen an den Referenten zu stellen. Auch gern gesehen ist es, wenn Sie eine Diskussion mit der Klasse starten. So kann man direkt sehen, ob das Gesagte gut und verständlich vorgetragen wurde oder ob es noch Dinge zu klären gibt. Wenn Sie gut vorbereitet sind und Ihr Thema in und auswendig kennen, gelingt ein gutes Referat mit Sicherheit.
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