• Jahrestag Jörn: Versicherungskammer blickt auf den Münchner Hagelsturm am Pfingstmontag 2019 zurück – größtes Schadenereignis seit mehr als 35 Jahren
  • Kundenzufriedenheit hoch dank Neuausrichtung des Schadenbereiches
  • Versicherungskammer übergibt 90 Notdächer an bayerische Feuerwehren

Hagelkörner so groß wie Golfbälle und Orkanböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde: Am 10. Juni 2019 fegte der Hagelsturm Jörn über den Großraum München und sorgte für beachtliche Schäden. Mit einem Gesamtschadenaufwand von fast einer Milliarde Euro war es das bundesweit teuerste Unwetter 2019. Der Konzern Versicherungskammer verzeichnete ca. 40.000 Schäden und zahlte über 150 Millionen Euro aus. „Hagelsturm Jörn war das bisher teuerste Schadenereignis im Konzern Versicherungskammer seit dem Münchner Hagel von 1984“, sagt Christian Krams, Leiter Schaden im Konzern Versicherungskammer und Vorstand bei der BavariaDirekt, „Dennoch konnten wir die Schäden direkt nach dem Unwetter schnell und gut regulieren – dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Vertrieben und Partnern, aber auch dank verschiedener Maßnahmen, die wir im Rahmen einer umfassenden Neuausrichtung des Schadenbereichs seit zwei Jahren sehr konsequent umsetzen.“

Alle Schadenzentren ziehen an einem Strang

Besonders eine Maßnahme erwies sich während des Hagelsturms Jörn als hilfreich: Obwohl sich der Hagelsturm hauptsächlich auf München und das westliche Umland konzentrierte, wurde die Bearbeitung der Schäden standortunabhängig auf alle fünf Schadenzentren des Konzerns verteilt. Egal, ob Berlin, München, Nürnberg, Regensburg oder Saarbrücken: Alle Kollegen der Schadenzentren kümmerten sich um Jörn. „Wir koordinierten die erhöhten Schadenmeldungen und teilten sie zur Bearbeitung gleichmäßig auf die Schadenzentren auf“, erklärt Krams. Innerhalb von kurzer Zeit konnte durch diese Möglichkeit die hohe Anzahl der Schadenmeldungen bearbeitet werden. Inzwischen wurden die allermeisten Schadenmeldungen abgearbeitet und an die Kunden ausbezahlt.

Kundenzufriedenheit: hoch

Dass die Kunden der Versicherungskammer mit der Bearbeitung ihrer Schäden 2019 überwiegend sehr zufrieden waren, zeigt auch die aktuelle Kundenbefragung des Konzerns. Dies spiegelt auch das Zitat einer Münchner Kundin wider, deren Hausfassade während des Unwetters beschädigt wurde: „Ich war sehr zufrieden und begeistert über die telefonische Erreichbarkeit und auch die leichte und schnelle Abwicklung per E-Mail.“ Bereits unmittelbar nach dem Unwetter startete die Versicherungskammer mit der Schadenregulierung. An verschiedenen Standorten in Bayern wurden umgehend Sammelzentren eingerichtet, an denen Kunden Kfz-Schäden begutachten lassen konnten. Mit sogenannten Streifensegeln untersuchten die Schadenexperten, ob am Lack Hagelschäden entstanden sind. Auch liefen viele Begutachtungen über digitale Anwendungen – so erfolgten durch den Einsatz von Drohnen-Technologie gute Bildaufnahmen von beschädigten Gebäuden und eine rasche Einschätzung der Schadenhöhe. „Innerhalb kürzester Zeit bekamen die Kunden das Ergebnis der Analyse mitgeteilt. So konnte eine zügige Erstattung der Kosten erfolgen“, so Krams.

Notdächer für bayerische Feuerwehren

Die Hagelkörner des Unwetters beschädigten viele Hausdächer so sehr, dass die Gefahr bestand, Regenwasser könnte ins Gebäude eindringen und so noch größere Schäden anrichten. Um dies zu verhindern, wurden sogenannte Notdächer von vielen Feuerwehren über die Dächer gestülpt. Während Sturmtief Jörn standen vor Ort jedoch nur wenige Notdächer zur Verfügung – das soll sich jetzt ändern. Die Versicherungskammer übergibt daher den bayerischen Feuerwehren insgesamt 90 Notdächer, die sie beim nächsten Sturm verwenden können.

Zunehmend höhere Kosten bei Unwettern

Extremwetterlagen nehmen in den vergangenen Jahren, bedingt durch den Klimawandel, zu und führen zu höheren Kosten. Auch zu Beginn des Jahres 2020 sorgte Orkan Sabine – nur acht Monate nach Jörn – im Geschäftsgebiet der Versicherungskammer wieder für rund 38.000 Schäden und einer Schadensumme im hohen zweistelligen Millionenbereich.

Über Versicherungskammer Bayern

Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und inzwischen der siebtgrößte Erstversicherer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 8,7 Mrd. Euro. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen, Versicherungskammer-Stiftung und Versicherungskammer-Kulturstiftung. Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat "Beruf und Familie" als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 6.700 Beschäftigte, davon gut 300 Auszubildende.

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