Als Eckpfeiler des Konzepts hat Gerry Weber nunmehr von dem Großteil seiner ehemaligen Insolvenzgläubiger einen Beitrag in Form einer vorübergehenden Teilstundung erhalten. Die Gläubiger haben dem Konzept mit großer Mehrheit zugestimmt, in dem sie im Kern 35 Prozent ihrer Forderungen bis zum 31. Dezember 2023 stunden, die ihnen dann nachgezahlt werden sollen. Parallel dazu haben die sogenannten Plansponsoren als Eigentümer der Gesellschaft ihre angekündigte Unterstützung verbindlich zugesagt und leisten demnach ebenfalls erhebliche Beiträge zur Sanierung des Unternehmens, u. a. durch die Aufstockung der Betriebsmittelkreditlinie.
Das Zukunftskonzept ist notwendig geworden, nachdem im Zuge der Auswirkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie nahezu alle Verkaufsflächen des Unternehmens ab Mitte März 2020 auf behördliche Anweisung hin geschlossen wurden. Mittlerweile sind alle Geschäfte im Inland wieder geöffnet.
Gleiss Lutz hat die Restrukturierung und das Insolvenzverfahren des Mode- und Lifestyle-Unternehmens von Anfang an begleitet. Zunächst war die Kanzlei, ab Herbst 2018, vorinsolvenzlich für die Adhoc-Gruppe der Schuldscheingläubiger – zu denen auch Robus und Whitebox zählten – tätig. Anschließend beriet Gleiss Lutz seine Mandanten im Rahmen des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung und des Erwerbs des Unternehmens über einen Insolvenzplan.
Das folgende Gleiss Lutz-Team war unter der Federführung von Dr. Kai-Arne Birke (Partner, Finance, Frankfurt) und Dr. Matthias Tresselt (Partner, Restrukturierung, Stuttgart) für Robus und Whitebox tätig: Frank Schlobach (Partner), Patrick Reuter (beide Finance, beide Frankfurt), Dr. Alexander Nagel (Counsel, Restrukturierung, Düsseldorf), Dr. Stephan Aubel (Partner), Alexander Gebhardt (Counsel, beide Kapitalmarktrecht, beide Frankfurt), Dr. Johannes Otto (Restrukturierung, Stuttgart).
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