Schwerpunktthema der Broschüre ist in diesem Jahr das Thema „Rückenleiden“. Die diesjährige Broschüre führt damit das Thema der Volkskrankheiten fort, welches bereits im letzten Jahr mit dem Schwerpunktthema „Diabetes“ aufgegriffen wurde. „Aktuell bestimmt die Corona-Pandemie natürlich die gesundheitspolitische Diskussion und überlagert andere Handlungsfelder“, sagt Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V. „Doch dass das wichtige Thema Volkskrankheiten langfristig wieder dringend auf die Agenda der Gesundheitspolitik gehoben werden muss, dafür wollen wir auch mit dieser Broschüre einen Beitrag leisten.“ Das Thema Rückenleiden sei dabei insbesondere bedeutsam, so Hohnl. Er verweist darauf, dass rund 80 Prozent der Erwachsenen schon einmal vom Rückenschmerz betroffen gewesen seien. Hinzu käme, dass die Behandlung von Rückenleiden oft schwierig und langwierig sei. Über die patientenorientierte Sicht hinaus gibt Hohnl aber auch den volkswirtschaftliche Schaden zu Bedenken: Das Statistische Bundesamt schätzt die Krankheitskosten für Rückenschmerz auf rund neun Milliarden Euro pro Jahr; hinzukommen noch indirekte gesellschaftliche Kosten aufgrund von Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit.
Die Innungskrankenkassen bieten ihren Versicherten und Arbeitgebern viele neue Ansätze in Prävention und Versorgung an, etwa individuelle Präventionskurse, Online-Beratungen, BGF-Strategien bis hin zu Zweitmeinungsverfahren und unterstützen Forderungen nach einer besseren Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen. „Das Problem ist multikausal. Deshalb unterstützen die Innungskrankenkassen auch hier Forderungen nach Delegations-, Substitutions- und Kooperationsoptionen“, so der IKK e.V.-Geschäftsführer.
Mit der „Zahlen, Daten und Fakten“-Broschüre liefert die Interessenvertretung der Innungskrankenkassen fundiertes Datenmaterial auch zum Thema Rückenleiden. „Verlässliche Beurteilungen und Entscheidungen müssen auf der Basis von Fakten getroffen werden – mit unserer Broschüre wollen wir einen Beitrag dazu leisten“, erklärt Hohnl.
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