Positiv wertet der Verband, dass die NSW den Fokus auf CO2-neutralen „grünen“ Wasserstoff legt, zugleich aber nachhaltigen „blauen“ oder „türkisen“ Wasserstoff als Übergangstechnologien anerkennt. „Mit Blick auf die ambitionierten Klimaziele darf keine CO2-neutrale Option ausgeklammert werden“, sagt Glock.
In Bezug auf die Allokation der knappen Ressource Wasserstoff spricht sich der BDH für einen marktwirtschaftlichen und technologieoffenen Ansatz aus. Folgerichtig beinhaltet die NSW auch die Nutzung von Wasserstoff im Wärmemarkt. „Immerhin entfällt rund ein Drittel des deutschen Endenergieverbrauchs alleine auf die Heizung und die Warmwasserbereitung“, erklärt BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke. „Unsere Industrie bereitet sich bereits heute technologisch auf die Nutzung von Wasserstoff in hocheffizienten Heizungssystemen vor und begrüßt daher im Sinne der Planungssicherheit die Einbeziehung des Wärmemarktes in die NSW“, so Lücke.
Die Nationale Wasserstoffstrategie erhält inhaltliche Unterstützung durch den Nationalen Wasserstoffrat. Aus den Reihen des BDH wird das Unternehmen Viessmann, vertreten durch Co-CEO Maximilian Viessmann, dem Rat angehören. So können die Belange des Wärmemarktes im Sinne der Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie vollumfänglich einfließen.
Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizung/-kühlung, Brenner, Speicher, Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2019 weltweit einen Umsatz von ca. 15,7 Mrd. Euro und beschäftigten rund 76.800 Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind technologisch führend.
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