Warum der Flickenteppich an Regelungen aufgehoben und die finanziellen Hilfen an die spezifische Situation der Reisebusunternehmer angepasst werden müssen

Bustouristik-Präsident Benedikt Esser sendet im 2. BTW-Strandkorbgespräch klare Botschaften an die Politik: Bestehende Hilfsprogramme müssen dringend verbessert werden, um der Notlage der Reisebus- genauso wie der gesamten Tourismuswirtschaft Rechnung zu tragen. „Die Bundesregierung hat den Reisebussen den Stecker gezogen“, so Esser. „Wir haben Stillstand und damit seit dem 17. März eine bitterernste Notstandslage der Reisebusbranche. Wir wurden zu Nullumsätzen verpflichtet und zum Warten darauf, dass sich daran wieder etwas ändert. Es ist ein Totalschaden und ohne staatliche Hilfe sind die 42.000 Arbeitsplätze nicht zu halten.“ Esser fordert – neben dem von Bundesverkehrsminister Scheuer am Mittwoch angekündigten spezifischen 170 Millionen Euro-Hilfsprogramm – unter anderem deutliche Korrekturen an den mit dem Konjunkturprogramm beschlossenen branchenübergreifenden Überbrückungshilfen. Auch ein Ende des Flickenteppichs an bundeslandspezifischen Regeln für die Wiederaufnahme des Betriebs ist aus seiner Sicht dringend erforderlich. „Der Virus unterscheidet nicht zwischen Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz und genauso muss die Politik einheitlich sein“, so der Präsident des Internationalen Bustouristik Verbands RDA.

Was sich aus seiner Sicht konkret ändern muss, welche weitere Unterstützung er seitens der Politik fordert und welche Maßnahmen die Branche ergreift, um ihren Kunden ein möglichst sicheres Reisen ermöglicht, erfahren Sie im hier verlinkten Video des BTW-Strandkorbgesprächs.

Mit seinen klaren Worten zur Notlage der Betriebe und den nach wie vor dringend notwendigen Hilfen spricht Esser stellvertretend der gesamten Tourismuswirtschaft aus dem Herzen. Der staatlich verordnete Shutdown hat die Tourismuswirtschaft wie kaum eine andere Branche in Deutschland in Existenznöte gebracht. Auch wenn das Reisen nach den jüngsten Lockerungen langsam wieder anläuft, stehen viele Unternehmen weiterhin mit dem Rücken zur Wand. Die Auflagen und nach wie vor bestehende Beschränkungen führen dazu. Besonders heftig trifft diese Krise dabei gerade auch die Reisebusunternehmer.

Das Strandkorbgespräch mit RDA-Präsident Esser wurde vor der großen Reisebusdemo geführt, mit der am Mittwoch rund 1.000 Reisebusse im Regierungsviertel in Berlin auf die dramatische Situation der Branche aufmerksam gemacht haben. In der Videoreihe „Strandkorbgespräch“ des BTW werden prominente Gäste aus Politik und Tourismuswirtschaft zu aktuellen Themen interviewt. Rahmen für die Gespräche bieten zwei Strandkörbe, die an unterschiedlichen Orten in Berlin „zu Gast“ sind. Kooperationspartner dieses Kommunikationsformat ist die fvw Mediengruppe, deren Herausgeberin Marliese Kalthoff die BTW-Strandkorbgespräche moderiert.“

BTW-Strandkorbgespräche: Das BTW-Strandkorbgespräch wird in Berlin aufgezeichnet. Es findet an wechselnden Orten der Hauptstadt statt. Neben der Veröffentlichung als Video lässt der BTW eine Langfassung des Interviews als Podcast produzieren. Medienpartner ist die fvw-Mediengruppe.

Über den Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) e.V.

Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche. Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,9 Millionen Menschen. Tourismus sorgt beispielsweise für rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie, rund 350.000 im Sport-, Freizeit- und Kultursektor, mehr als 130.000 im Straßen- und Nahverkehrsbereich sowie rund 100.000 in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern (Quelle: BMWi-Studie "Wirtschaftsfaktor Tourismus").

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