Die Corona-Krise trifft auch das Friseurhandwerk hart. Überall hört man von enormen Preiserhöhungen, Kurzarbeit und sogar insolvenzbedingten Schließungen. Das einzig gute: Haare wachsen auch in Krisenzeiten. Seit dem 04. Mai dürfen Friseure wieder für ihre Kunden öffnen und sind dennoch von ihren einstigen Umsätzen weit entfernt. Die Geschäftsführer der Hair Company mit insgesamt 42 Friseursalons, Anne Niemann und Hubert Funke, ziehen sechs Wochen nach der Wiederöffnung ein erstes Zwischenresümee.

Friseure mussten Mitte März für sechs Wochen ihre Türen schließen. Würde man jetzt nicht von einem enormen Ansturm ausgehen?

Hubert Funke: Definitiv. Sechs Wochen Salonschließung lassen sich nicht in einigen Tagen aufarbeiten und gerade in den ersten Wochen nach der Wiederöffnung konnten wir einen sehr erfreulichen Kundenandrang verzeichnen. Jetzt ist jedoch eine deutliche Zurückhaltung zu erkennen.

Woran könnte das liegen?

Anne Niemann: Eine gute Frage, über deren Antwort wir auch nur mutmaßen können. Ob es die Hygieneauflagen sind, die im Salon eingehalten werden müssen, vermehrt zuhause selbst Hand angelegt wird oder aufgrund von flächendeckender Kurzarbeit die Besuchsfrequenz nun gestreckt wird – es wird wohl eine Kombination aus allen Faktoren sein. Erschwerend kommt für uns hinzu, dass jegliche Festivitäten und somit auch Steckfrisuren wegfallen und auch die Angst einer potenziellen Ansteckungsgefahr da ist. Unsere Branchenkollegen, auch die mit Terminbüchern, berichten ähnlich.

Was ändert sich konkret für den Kunden durch die Hygieneauflagen beim Friseur?

Anne Niemann: Außer, dass Stylist und Kunde eine Maske tragen, eigentlich nichts. Die Maskenpflicht, das Abstand halten wo es möglich ist und eine gründliche Handhygiene gehören mittlerweile doch schon zu unserem Alltag. Unsere Stylisten haben die Hygienemaßnahmen super verinnerlicht und setzen sie auch akribisch um. Jeder Kunde darf sich nach wie vor auf eine verwöhnende Auszeit bei uns im Salon freuen!

Warum wurde trotz Kritik das terminlose Konzept beibehalten?

Hubert Funke: Eine der häufigsten Fragen, die wir in den letzten Wochen erhalten und natürlich auch intern ausführlich diskutiert haben. Die Antwort ist einfach: Unser Geschäftskonzept sieht seit über 10 Jahren das terminlose Arbeiten vor. Mitarbeiter als auch Kunden sind an das terminlose Arbeiten gewöhnt. Vor allem aber sind wir in unseren Salons nicht darauf eingerichtet, Termine zu vergeben und danach zu arbeiten. Dazu hätte es im Vorfeld umfangreicher Schulungen und Umrüstungen bedurft, was aus gegebenem Anlass nicht möglich war bzw. ist. Ich bin sicher, dass eine überhastete Umstellung in diesen ohnehin schon turbulenten Zeiten sicherlich noch sehr viel mehr Chaos verursacht hätte, als hilfreich zu sein.

Wie ist die Einschätzung für die kommenden Monate?

Hubert Funke: Wir hoffen natürlich sehr, dass sich die Lage und insbesondere der Kundenandrang wieder auf ein Normalniveau stabilisiert. Hier sind wir als Geschäftsführer natürlich gefragt, über einen hohen Hygiene- und Sicherheitsstandard hinaus wieder mehr Anreize für unsere Kunden zu schaffen, damit die Stylisten in den Salons ihrem Job nachgehen können. Wir planen deshalb für die nächsten Monate spannende Highlights, von denen unsere Kunden profitieren.

Viele Unternehmen haben aufgrund der aktuellen Situation die Ausbildung von Azubis eingestellt. Wie sieht es bei HAIR FASHION aus?

Anne Niemann: Wir finden, dass gerade jetzt die Förderung von Nachwuchstalenten von großer Bedeutung ist. Die Krise führt uns vor Augen, wie sehr wir auf gute Mitarbeiter angewiesen sind. Nun zahlt sich einmal mehr aus, dass wir unseren Fokus klar auf unsere Mitarbeiter legen. Wir freuen uns ab dem 01.08.2020 bereits auf 14 Nachwuchs-SchönerMacher und haben auch noch Ausbildungsplätze zu vergeben.

Über die Hair Company Friseur + Shop GmbH & Co. KG

Mit Unternehmenssitz in Lingen (Ems) betreibt die Hair Company 42 Friseur- Salons unter der Dachmarke HAIR FASHION im Nordwesten Deutschlands und hat die Weichen auf Expansion gestellt. Das 2009 gegründete Unternehmen bedient mit fast 300 Mitarbeitern rund 400.000 Kunden im Jahr. Dabei steht Top- Beratung und trendorientiertes Arbeiten für alle Altersklassen zu einem fairen und transparenten Preis im Fokus der „SchönerMacher“. Intensive und regelmäßige Trend- und Technikschulungen sichern den hohen Qualitätsstandard in allen Salons. Für den SchönerMacher- Nachwuchs wurde ein eigenes HAIR FASHION Junior College gegründet.

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