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Anlässlich der Online-Pressekonferenz des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) erklärt der Vorsitzende Dr. Ralf Kantak:

„Das Coronavirus ist in Deutschland auf eines der besten Ge­sundheitssysteme der Welt getroffen. Dafür können wir alle dank­bar sein. Dass die Corona-Krise bislang im internationalen Ver­gleich so gut gemeistert werden konnte, beruht auch auf den besonders starken Ressourcen unseres Gesundheitssystems.

Die Ausstattung der Kliniken mit Intensivbetten ist international führend. Alle Menschen haben freien Zugang zur Spitzenmedizin. Die flächendeckende ambulante Versorgung mit freiem Zugang zu Hausärzten und Fachärzten macht einen entscheidenden Unterschied zu anderen europäischen Staaten. Viele COVID19-Patienten konnten – anders als in vielen Ländern – auch außerhalb des Krankenhauses erfolgreich behandelt werden.

Dass dies so ist, verdanken wir auch dem dualen Gesundheits­system mit seinem bewährten Nebeneinander aus privaten und öffentlich-rechtlichen Strukturen. Viele Voraussetzungen für die sehr gute Bewältigung der Pandemie hängen zudem unmittelbar von Leistungen der Privaten Krankenversicherung ab:

  • Ein wesentlicher Grund, warum die Ausbreitung des Virus so rasch gebremst werden konnte, lag in der Leistungsfähigkeit der medizinischen Labore, deren moderne Ausstattung überproportional durch die Finanzmittel aus dem PKV- Mehrumsatz ermöglicht wird.
  • Zur Isolierung von Corona-Infizierten verfügen die Kranken­häuser über eine ausreichende Zahl von Einbettzimmern, die es ohne die PKV gar nicht gäbe. Nur die PKV-Wahlleistungen machen für die Kliniken die Einrichtung von Einbett- und Zweibettzimmern wirtschaftlich finanzierbar.
  • Das Angebot von Video-Sprechstunden, die in der Corona-Pandemie stark gefragt sind, wäre ohne das Vorangehen der PKV nicht verfügbar. Schon 2015 gehörte die PKV zu den Unterstützern der ersten Stunde und erstattete diese Leistung für ihre Versicherten. Dadurch konnte die Telemedizin in Deutschland überhaupt erst Fuß fassen, was inzwischen auch den gesetzlich Versicherten zu Gute kommt.
  • Durch den PKV-typischen Mehrumsatz, der den Arztpraxen zu Gute kommt, wird eine im internationalen Vergleich einmalige fachärztliche ambulante Versorgung ermöglicht.

Die PKV leistet über ihre dauerhaften strukturellen Impulse hin­aus beträchtliche zusätzliche Beiträge in der Corona-Krise. Die Privatversicherten, die PKV-Unternehmen und die Beihilfe tragen insgesamt in einer Größenordnung von 1 Milliarde Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie bei:

  • Bei den Krankenhäusern ist die PKV in vollem Umfang an allen krisenbedingten Zusatzentgelten beteiligt. Der Anteil der PKV an diesen Rettungsschirmen beträgt inzwischen mehr als 300 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere Preis-Aufschläge in beträchtlicher Höhe.
  • Zusatzkosten für Corona-Tests in Krankenhäusern bezahlt die PKV für ihre Versicherten ebenso wie die GKV.
  • An den Schutzschirmen für die Pflegeeinrichtungen ist die PKV entsprechend ihres Versichertenteils voll beteiligt. Das sind in Summe nochmals Kosten von über 60 Millionen Euro.
  • In der ambulanten Versorgung unterstützten Privatversi­cherte die Ärzte und Zahnärzte aktuell mit einem zusätzlichen Betrag von insgesamt deutlich über 300 Millionen Euro allein für Hygienemaßnahmen.

Die PKV engagiert sich mit beträchtlichen Summen, damit die Ärzte den Patienten bestmöglichen Schutz bieten können. So wollen wir sicherstellen, dass jeder Patient sorgenfrei zum Arzt gehen kann. Wir rufen die Versicherten auch ausdrücklich dazu auf, nicht länger aus Sorge vor Ansteckungen Arztbesuche auf­zuschieben, weil sie sonst gesundheitliche Schäden riskieren. Ganz besonders wichtig ist, dass die Versicherten auch Vorsor­geuntersuchungen lückenlos durchführen.“

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