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Der Arbeitsmarkt in Hamm

Die Entwicklung
Die Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen waren auf dem Arbeitsmarkt in der Stadt Hamm auch im Juni deutlich zu spüren. Die Zahl der Arbeitslosen stieg nochmals um 116 oder 1,3 Prozent auf 8.940. Diese Zunahme fiel aber deutlich geringer aus als noch in den Vormonaten. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Punkte auf jetzt 9,5 Prozent. Vor einem Jahr waren es fast 1.500 Arbeitslose weniger bei einer Quote von nur 8,0 Prozent.

„Die Auswirkungen der Corona-Pandemiemaßnahmen auf den heimischen Arbeitsmarkt haben sich abgeschwächt. Zwar gab es saisonuntypisch den dritten Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Folge, doch sind die Zuwachsraten kleiner geworden – sogar niedriger als im Juni letzten Jahres. Doch weiterhin finden Arbeitslose aktuell nur schwer eine neue Beschäftigung“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. „Die Kurzarbeit dürfte ihren Höhepunkt erreicht haben. Jetzt geht es nicht mehr um die Masse der Anzeigen, sondern um die schnelle und zuverlässige Abrechnung und Auszahlung. Zahlen zur realisierten Kurzarbeit liegen noch nicht vor“. Mit einer Prognose ist der Agenturchef zurückhaltend: „Von Normalität am Arbeitsmarkt sind wir noch weit entfernt. Saisonal wäre es üblich, dass die Arbeitslosigkeit im Juni abnimmt. Jetzt hat außerdem gerade die Hauptferienzeit begonnen. Kurzfristig ist daher leider nicht mit positiven Nachrichten vom Arbeitsmarkt zu rechnen.“

Unterbeschäftigung
Registrierte Arbeitslose und nicht arbeitslose, aber statistisch arbeitsuchende Menschen, die an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder kurzzeitig arbeitsunfähig sind, werden gemeinsam als Unterbeschäftigte bezeichnet. Die Zahl der Unterbeschäftigten weist vor allem die Wirkung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auf die Arbeitslosenstatistik nach. Im Juni nahm die Unterbeschäftigung in Hamm aufgrund einiger noch ausgesetzter Bildungsmaßnahmen bei weiter steigender Arbeitslosigkeit mit 11.592 Personen um 132 zu. In Relation zum Vorjahr waren es 852 mehr.

Kurzarbeit
Im Juni kamen in Hamm nur noch 39 geprüfte Kurzarbeitsanzeigen der Unternehmen für fast 900 potentiell betroffene Arbeitnehmer hinzu. Seit dem Beginn des Shutdown haben damit insgesamt 1.447 Unternehmen aus nahezu allen Branchen Arbeitsausfälle für rund 17.600 potentiell betroffene Arbeitnehmer angezeigt. Das ist rund doppelt so viel wie während der Wirtschafts- und Finanzkrise im gesamten Jahr 2009.
Inzwischen sind die weitaus meisten Anzeigen geprüft und erfasst. Das Hauptaugenmerk der liegt jetzt auf der Prüfung der Abrechnungslisten und der Auszahlung des Kurzarbeitergeldes. Damit zeigt sich dann die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit. Erst nach Ablauf von drei Monaten ist diese bekannt, da Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit abrechnen.

Zu- und Abgänge aus dem ersten Arbeitsmarkt
Nach einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt meldeten sich im Juni 456 Personen neu arbeitslos, 86 weniger als im Mai und 24 (5,0 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten. Besonders zahlreiche Arbeitslosmeldungen gab es nach einer vorherigen Beschäftigung wieder in den Wirtschaftsbereichen Arbeitnehmerüberlassung (78), Handel (59) und dem Verarbeitenden Gewerbe (59).
Gleichzeitig meldeten sich in der Stadt Hamm nur 296 Personen in Beschäftigung ab, fünf (1,7 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 33 oder zehn Prozent weniger als vor genau einem Jahr.

Entwicklung in einzelnen Personenkreisen
Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen stieg im Juni erneut deutlich an. Mit 3.049 waren es 51 Personen oder 1,7 Prozent mehr als im Vormonat. In Relation zum Vorjahresmonat war dies sogar ein Plus von 540 Personen oder 21,5 Prozent.
Bei den jungen Arbeitslosen gab es im Vormonatsvergleich einen weiteren Anstieg um 32 (4,3 Prozent) auf 778 Jugendliche. Im Juni 2019 gab es hier 155 Arbeitslose weniger. Somit nahm die Jugendarbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich um rund ein Viertel zu.
Bei den Älteren fiel die aktuelle Veränderung im Ergebnis zum Monatsende ähnlich aus. Mit 1.319 über 55-jährigen Arbeitslosen waren es 30 oder 2,3 Prozent mehr als im Mai. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg ihre Zahl hingegen um 153 Personen (13,1 Prozent).
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Hamm stieg mit aktuell 3.717 Personen um 71 (1,9 Prozent) an. Im Vorjahresvergleich war dies ein Plus von 247 Personen (7,1 Prozent).
Bei den Arbeitslosen mit Schwerbehinderung wurde ein marginaler Rückgang verzeichnet, und zwar um zwei (0,3 Prozent) auf 619. Das waren 65 (11,7 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III)
Arbeitslosigkeit
Die Pandemiemaßnahmen sorgten im Juni für den dritten Monatsanstieg in Folge. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung war jedoch schwächer als in den Vormonaten. 2.453 Arbeitslose waren bei der Agentur für Arbeit Hamm gemeldet, genau 100 Personen oder 4,2 Prozent mehr als im Mai. Gleichzeitig waren es 819 oder 50,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage
Bei der Kräftenachfrage gab es einen geringfügigen Anstieg. Die Unternehmen meldeten 270 neue Stellen, neun oder 3,4 Prozent mehr als im Vormonat, zugleich aber 115 Stellen oder 29,9 Prozent weniger als vor zwölf Monaten. Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen sank nochmals um 49 Stellen (-3,0 Prozent) auf 1.586. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren dies 276 Stellen oder 14,8 Prozent weniger.
Steigenden Kräftebedarf auf insgesamt niedrigem Niveau hatten im Vormonatsvergleich der Handel (39 neue Stellen) und das Verarbeitende Gewerbe (20). Weitere Schwerpunkte, aber ohne aktuelle Steigerungen, gab es bei der Zeitarbeit (94), bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (42) und im Gesundheitswesen (26).
Der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Hamm stellt wieder eine zunehmende Bereitschaft der Unternehmen fest, neues Personal einzustellen. Auch über die Möglichkeiten von Qualifizierungen der eigenen Mitarbeiter erkundigen sich wieder deutlich mehr Betriebe als noch im Vormonat.

Entwicklung in der Grundsicherung (Beitrag des Kommunalen Jobcenters Hamm)
Im Kommunalen Jobcenter der Stadt Hamm waren im Juni 2020 insgesamt 6.487 Personen arbeitslos gemeldet. Damit verzeichnete das Jobcenter im Berichtsmonat einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 0,2 Prozent (+ 16 Personen) gegenüber dem Vormonat. Im Vorjahresvergleich stieg die Arbeitslosigkeit um 11,1 Prozent (+ 649 Personen). Die Arbeitslosenquote im Rechtskreis des SGB II lag im Juni 2020 bei 6,9 Prozent.
Die Arbeitslosenzahl der im Kommunalen Jobcenter betreuten Männer und Frauen entwickelte sich ähnlich. Bei den männlichen Arbeitslosen war im Berichtsmonat ein Plus von 0,4 (+ 15 Personen) zu verzeichnen. Die Arbeitslosigkeit bei den Frauen stieg um 0,03 Prozent (+ 1 Person). Im Vergleich zum Juni 2019 war bei den Frauen ein Anstieg um 9,7 Prozent (+ 267 Personen) festzustellen, während sich die Zahl der arbeitslosen Männer gegenüber dem Vorjahr um 12,4 Prozent (+ 382 Personen) erhöhte.
Bezogen auf die Altersgruppen war im Berichtsmonat bei den jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren eine Steigerung von 0,9 Prozent (+ 4 Personen) im Vergleich zum Vormonat zu verzeichnen. Bei den lebensälteren Arbeitslosen ab 50 Jahren stieg die Anzahl ebenfalls, nämlich insgesamt um 0,5 Prozent (+ 9 Personen).

Bei den arbeitslosen Ausländern im Bereich des SGB II verzeichnete das Kommunale Jobcenter im Juni 2020 ein Plus. Es wurden insgesamt 2.429 Arbeitslose ohne deutschen Pass gezählt, das sind 1,3 Prozent (+ 31 Personen) mehr als im Mai 2020. Der Vorjahresvergleich zeigt ebenfalls einen Anstieg in dieser Personengruppe und zwar um 14,3 Prozent (+ 303 Personen).
Die Branchenverantwortlichen des Unternehmerservice registrierten im Berichtsmonat insbesondere Personalbedarfe aus den Bereichen Pflege und Erziehung, Bau-, Baunebengewerbe sowie Garten- und Landschaftsbau. Auch aus der Logistik und der Zeitarbeit lässt sich wieder ein Anstieg der Anfragen verzeichnen.

Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna

Die Entwicklung
Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 284 auf 16.994. Im Vergleich zu Juni 2019 stieg die Arbeitslosigkeit um 2.556 (+17,7 Prozent) an. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 7,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,8 Prozent.

„Die Anstiege schrumpfen und die Lage wird zunehmend unaufgeregter auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna“, fasst Agenturchef Thomas Helm die Entwicklung der vergangenen vier Wochen zusammen. Danach sei die Arbeitslosigkeit zwar weiterhin – jedoch fast ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung – gestiegen, gleichzeitig nähmen die Möglichkeiten, einen neuen Job zu finden, ebenso deutlich zu. So hätten nicht nur die Stellenneumeldungen beträchtlich zugelegt, sondern auch die Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit: „Aktuell ist viel Bewegung in beide Richtungen. Diese Dynamik ist gut und zeigt, dass die Wirtschaft die Lockerungen dankbar aufnimmt. Jedoch bleiben die Auswirkungen der Sommerferien abzuwarten, die mit erhöhtem Reiseverkehr und gesteigerter Kontaktdichte einhergehen und eine gesicherte Perspektive für die nächsten Monate aktuell nicht ermöglichen.“

Unterbeschäftigung
Personen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen oder sich in einer kurzfristigen Arbeitsunfähigkeit befinden, zählen in der Regel als unterbeschäftigt. Im aktuellen Berichtsmonat wurden insgesamt 21.432 Unterbeschäftigte im Kreis gezählt – das sind 267 Personen (+1,3 Prozent) mehr als im Monat zuvor. Im Juni 2019 waren 1.930 Personen (-9,9 Prozent) weniger unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt derzeit 9,8 Prozent. Kurzarbeiter sind nicht in der Unterbeschäftigung enthalten.

Kurzarbeit
Bislang sind seit Anfang März insgesamt 3.518 Anzeigen auf Kurzarbeit im Kreis Unna eingegangen, und zwar für 69.161 Mitarbeiter. Hierbei handelt es sich jedoch um vorläufige Daten, die sich erst nach Ablauf von drei Monaten abschließend sagen lassen können, da Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit abrechnen.
Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2009, also während der Wirtschafts- und Finanzkrise, zeigten knapp 780 Betriebe für rund 16.600 Menschen im Agenturbezirk (Hamm und Kreis Unna) Kurzarbeit an.

Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt
Im Berichtsmonat meldeten sich 924 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 191 Personen (-17,1 Prozent) weniger. Im Vergleich zu Juni 2019 waren es 121 Personen (-11,6 Prozent) weniger. Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 683 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 152 mehr als im Vormonat (+28,6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 208 Personen (-23,3 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in einzelnen Personengruppen
Im Kreis Unna leben derzeit 1.282 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen stieg um 21 (+1,7 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 357 Jugendliche (+38,6 Prozent) gestiegen.
Gut ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im Juni wurden 3.430 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht einem Zuwachs um 45 Personen gegenüber dem Vormonat (+1,3 Prozent). Vor zwölf Monaten gab es 292 ältere Arbeitslose (-9,3 Prozent) weniger.
Aus der Statistik geht hervor, dass 4.713 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 102 Arbeitslose (+2,2 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Juni 2019 waren 1.028 ausländische Arbeitslose (-27,9 Prozent) weniger gemeldet.
Die Langzeitarbeitslosigkeit erhöhte sich im Berichtsmonat um 203 Personen (+3,7 Prozent) auf 5.752. Im Vorjahresvergleich sind das 459 Personen (+8,7 Prozent) mehr.
Im Berichtsmonat stieg die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um 24 (+1,7 Prozent) auf 1.471. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Bestand um 124 (+9,2 Prozent).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III)
Bei der Agentur für Arbeit waren 5.620 Arbeitslose gemeldet, 278 (+5,2 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich sind es 1.622 Personen (+40,6 Prozent) mehr.

Entwicklung in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II)
Trotz der weiter andauernden Corona-Pandemie und den damit einhergehenden schwierigen Wirtschaftsverhältnissen, verzeichnet das Jobcenter Kreis Unna kaum einen Anstieg der arbeitslosen Menschen (+0,1 Prozent) im Vergleich zum Vormonat. Geschäftsführer Uwe Ringelsiep sieht dennoch keinen Grund zur Freude: „Kein Grund, jetzt aufatmen zu können“, betont er. „Wir müssen jetzt gute Strategien entwickeln, um Bewerber und Unternehmer wieder zusammenzubringen.“ Im Monat Juni haben 236 arbeitslose Menschen mit Hilfe des Jobcenters Kreis Unna immerhin eine Maßnahme zur Vorbereitung auf eine neue Beschäftigung aufnehmen können. Dem Geschäftsführer ist es allerdings besonders wichtig, dass junge Erwachsene, die jetzt ihren Schulabschluss machen, den Anschluss an eine Ausbildung nicht verpassen: „Insbesondere Jugendliche müssen wir aktiv unterstützen, damit sie in diesem Jahr einen passenden Ausbildungsplatz finden. Das hat aktuell höchste Priorität!“ Ringelsiep weiß aber auch, dass viele Unternehmen sich aktuell schwertun, Ausbildungsplätze noch in diesem Jahr zu besetzen: „Ich kann nur an Arbeitgeber in unserer Region appellieren, in diesem Jahr nicht darauf zu verzichten, angehende Fachkräfte auszubilden. Die werden uns schon sehr bald am Arbeitsmarkt fehlen.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat unterschiedlich in den Kommunen des Kreises Unna. Während Arbeitslosigkeit in Werne (-0,7 Prozent bzw. sechs auf 881) und Selm (-0,5 Prozent bzw. fünf auf 941), abgebaut werden konnte, stieg sie in den restlichen Städten an. Am geringsten fiel der Anstieg in Schwerte aus (+0,4 Prozent bzw. sieben auf 1.666), danach folgen Bergkamen (+0,5 Prozent bzw. 12 auf 2.521), Fröndenberg (+1,3 Prozent bzw. acht auf 606), Unna (+1,8 Prozent bzw. 40 auf 2.205), Kamen (+2,0 Prozent bzw. 38 auf 1.907), Lünen (+2,2 Prozent bzw. 108 auf 4.952), Bönen (+6,3 Prozent bzw. 45 auf 761) und Holzwickede (+7,2 Prozent bzw. 37 auf 554).

Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an Arbeitsstellen nahm im Juni um 66 (+2,7 Prozent) auf 2.505 zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 1.194 Arbeitsstellen (-32,3 Prozent) weniger. Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 702 neue Arbeitsstellen, 214 (+43,9 Prozent) mehr als im Mai. Mehr als die Hälfte dieser Meldungen bezogen sich auf sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, weitere Schwerpunkte lagen in Verkehr und Lagerei sowie im Gesundheitswesen.
Ebenfalls steigend sind Anfragen zu Qualifizierungsberatungen. Viele Arbeitgeber aus der Pflege erkundigen sich nach abschlussorientierten Maßnahmen im Herbst, um ihr Personal weiterzubilden.

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