„Umso mehr freue ich mich, dass hessische Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt eine Stimme im Rat für Digitalethik der Hessischen Landesregierung haben“, sagt Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen. „In vielen Lebensbereichen ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Deshalb sehe ich es als Herausforderung und als Chance, die digitale Zukunft im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher mit zu gestalten“, so Wendt weiter.
Algorithmen benötigen ein abgestuftes Kontrollsystem
Nicht nur die IT-Sicherheit und der Datenschutz sind Themen, die Verbrauchern unter den Nägeln brennen. Auch der Einsatz und die Kontrolle von Algorithmen werfen Fragen auf. Gerade hier sind Politik und Gesetzgebung gefordert, für ein Mindestmaß an Transparenz und fairen Wettbewerb zu sorgen. „Denn kein Algorithmus ist wie der andere. Es gibt Algorithmen, die kaum eine Kontrolle benötigen. Andere wiederum müssten unter Umständen verboten werden“, erklärt Wendt. „Das hängt ganz davon ab, welches Risiko die einzelnen Algorithmen bergen. Die Verbraucherzentralen setzen sich deshalb für abgestuftes Kontrollsystem ein, das sich an diesen Risiken orientiert“.
Weitere Informationen der Verbraucherzentrale Hessen
Politikbrief „Ein fairer digitaler Wandel? Geht nur mit Algorithmustransparenz.“
Podcast: Mein Freund, der Algorithmus?
Der Rat für Digitalethik wurde im Jahr 2018 von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufen. Er tagt erneut am 3. Juli 2020 unter Vorsitz der Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.
Die Verbraucherzentrale Hessen bietet unabhängige und werbefreie Beratung für Verbraucher in allen Lebenslagen, von A wie Altersvorsorge bis Z wie Zahnzusatzversicherung. Unsere Kompetenz basiert auf der Erfahrung von jährlich ca. 100.000 Kontakten mit Verbrauchern in Hessen.
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