Der neue bayerische Agrarbericht 2020 von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zeigt, dass es im Freistaat insgesamt 105.300 bäuerliche Familienbetriebe gibt. Die Landwirtschaftsbetriebe in Bayern bewirtschaften im Durchschnitt eine Fläche von 30 Hektar. Der Strukturwandel in der bayerischen Landwirtschaft liegt bei 0,7 Prozent pro Jahr. „Damit steht Bayern weiterhin für eine bäuerlich geprägte Landwirtschaft mit vielfältigen Betriebsstrukturen“, sagt der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl.  

Während sich die Zahlen im Agrarbericht stabil zeigen, ist Bauernpräsident Heidl wegen der aktuellen politischen Beratungen in massiver Sorge: „Gerade die kleinen und mittleren Familienbetriebe könnten wegen ideologisch geprägten und zu wenig sachorientierten politischen Entscheidungen zur Aufgabe der Tierhaltung gezwungen werden. Mit Blick auf die am Freitag im Bundesrat auf der Tagesordnung stehende Entscheidung zur Tierschutznutztierhaltungsverordnung appelliere ich an die Länder: Wir Tierhalter brauchen eine verantwortungsbewusste Entscheidung, die Strukturbrüche zu Lasten von Familienbetrieben mit Tierhaltung verhindert“, sagt Heidl. Völlig überzogene Vorgaben seien fehl am Platz. Durch teure und kurzfristig umzusetzende Änderungen würden in Bayern wohl gerade viele Schweine haltenden Betriebe und auch bäuerliche Milcherzeuger in den nächsten Jahren schlagartig aus der Tierhaltung aussteigen müssen. „Ich setze mich weiter für unsere Bäuerinnen und Bauern ein, die tagtäglich verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen und Perspektiven brauchen“, erklärt Heidl.  

Den Bayerischen Agrarbericht 2020 finden Sie unter www.agrarbericht.bayern.de

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