Heute startet die deutsche EU-Ratspräsidentschaft – mit einem für Patienten wesentlichen Punkt auf der Agenda: Gesundheitsminister Jens Spahn will das Problem der Lieferengpässe angehen und dafür nach Wegen suchen, um die Produktion von kritischen Arzneimitteln und Medizinprodukten wieder nach Europa zu verlagern. Er will mehr Unabhängigkeit für Europa.

Wie realistisch ist mehr „Made in Europe“, wie kann die Versorgungssicherheit gestärkt werden – und was bringt uns dafür mehr Produktion hierzulande?

Das will Pro Generika auf europäischer Bühne diskutieren und hat eine Veranstaltung initiiert, die Teil des assoziierten Programms der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 ist.

Die Digitalkonferenz am 7. Oktober 2020 trägt den Titel „Für ein gesundes Europa. Stärkung der Versorgungssicherheit und Arzneimittelproduktion in Europa“ und wird von FAZ-Konferenzen organisiert. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wird die Konferenz eröffnen, teil nehmen werden Vertreter aus Industrie, Krankenkassen, Patientenvereinigungen und der Europa-Politik – wie etwa der EU-Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton

„Das Thema Lieferengpässe ist kein deutsches, es betrifft alle Europäer“, sagt Bork Bretthauer, Geschäftsführer Pro Generika. „Nur gemeinsam können wir die Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln – und da bilden Generika nun mal den Löwenanteil in Europa – wieder zuverlässiger machen. Die Stärkung der europäischen Produktion ist ein guter Ansatz. Er kann aber nur einer von vielen sein. Europäische Produktion muss noch stärker wettbewerbsfähig, globale Lieferketten wieder robuster werden. Dass beides derzeit nicht der Fall ist, hat Gründe. Und die müssen wir jetzt anpacken.“

Wie steht es um die Abhängigkeit der Arzneimittelindustrie von China und Indien? Lässt sich diese Entwicklung überhaupt noch umdrehen? Und wo ergeben sich realistische Handlungsspielräume? Dazu liefert Pro Generika erste Ideen!

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