Das eigene Zuhause ist wichtiger denn je: Selten zuvor waren die Menschen so viel zuhause wie jetzt in der Corona-Krise. Die eigenen vier Wände sind für viele zum Schutzraum geworden. Hier verbringen sie Zeit mit der Familie, arbeiten im Home-Office oder bringen ihren Kindern Mathe und Deutsch bei. „Die Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen des Alltags hat in vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum gestärkt“, sagt Roland Hustert, Geschäftsführer der LBS Immobilien NordWest.

Mehr Platz für die Kinder, ein eigenes Arbeitszimmer oder einfach ein Rückzugsort zum Wohlfühlen – das sind typische Motive von Bauherren und Immobilienkäufern. „Ein solches Vorhaben zu verwirklichen, ist auch jetzt möglich, wenn bestimmte Regeln beachtet werden“, sagt Hustert.

Genauso wie vor der Corona-Pandemie gilt dabei: Die Finanzierung muss solide sein, das heißt, die monatlichen Raten müssen für Kunden langfristig tragbar sein – auch bei möglichen Veränderungen wie beispielsweise der Geburt eines Kindes, so Hustert. In der Regel sollte ein Anteil von rund 20 Prozent Eigenkapital eingebracht werden können. Sinnvoll ist es, zunächst mit einem Berater zu klären, welche Finanzierungssumme realistisch ist, und dann die Suche nach einem geeigneten Objekt zu beginnen.

Die derzeit historisch niedrigen Zinsen erleichtern die Finanzierung. Einen Anhaltspunkt dafür, wie viel Immobilie man sich leisten kann und wie die passende Finanzierung aussehen kann, gibt der kostenlose Immobilienrechner der LBS im Internet unter www.lbs.de/finanzieren. Eine individuelle Finanzierungslösung berechnen die Berater von LBS und Sparkassen.

Zu Beginn der Corona-Pandemie waren Besichtigungen nur eingeschränkt möglich. Inzwischen ist das aber wieder der Fall – solange nicht neue Beschränkungen in der jeweiligen Region dies verhindern. Dies gilt ebenso für Notartermine, die grundsätzlich wieder wahrgenommen werden können. „Es sind also weiterhin Immobilienkäufe und -verkäufe möglich“, betont Hustert. Die Makler von Sparkassen und LBS in NRW und Bremen konnten trotz der Einschränkungen von April bis Juni rund 2.000 Miet- und Kaufobjekte vermitteln.

Vor dem Kauf einer Gebrauchtimmobilie empfiehlt Roland Hustert den Blick zu schärfen für die entscheidenden Fragen, ob aus dem besichtigten Objekt tatsächlich die Traumimmobilie fürs Leben werden kann. „An vielen Stellen kann das auch der Laie selbst“, so Hustert, „für die grundlegende Expertise sollte man aber immer einen zertifizierten Makler oder Sachverständigen hinzuziehen“.

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