Ganz schön flink erklimmt Paule die robusten Baumstämme und zieht sich mit gezielten Griffen auf die Liegeplattform. Bruder Pit interessiert sich derweil mehr für den frischen Bambus und beißt beherzt in die hellgrünen Blätter. Die Zwillinge sind mittlerweile dem Babyalter entwachsen und munter auf der Außenanlage unterwegs.

Da sich Pit und Paule jedoch trotz schattenspendender Bäume für ihre häufigen Nickerchen immer wieder in die prallen Sonne legten, mussten die Kletterstrukturen auf der Außenanlage nun angepasst werden. Junge Pandas können ihre Körpertemperatur noch nicht so gut eigenständig regulieren, die Tierpfleger mussten die beiden Bären dementsprechend häufig von den favorisierten Liegeplattformen herunterholen und in den kühlen Innenraum bringen. Die Holzbretter der bestehenden Liegeplattformen wurden also kurzerhand abmontiert. „Damit die Bärenbrüder auch in den Sommermonaten wohl temperiert ins Land die Träume reisen können, wurde im schattigen Teil der über 1000 qm großen Außenanlage eine alternative Kletter- und Schlafmöglichkeit geschaffen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Beim ersten Testklettern blieb kein Spalt unentdeckt und jedes Astloch wurde genauestens beschnüffelt. Pit und Paule bringen mittlerweile jeweils 22 kg auf die Waage und haben mit ihren rund 10 Monaten nun auch ein beinahe vollständiges Bärengebiss. Noch trinken sie hauptsächlich Milch, beißen aber bereits in frische Bambusstangen. Wenn die Zwillinge ausgewachsen sind, werden sie jeweils bis zu 20 kg frischen Bambus pro Tag verputzen.

Einzelne Tageskarten-Kassen geöffnet! Nachdem die Zoologischen Gärten Berlin nach der Wiedereröffnung Ende April auf einen reinen Online-Verkauf umgestellt hatten, wurden nun für Gäste ohne Online-Zugang im Zoo und Tierpark einzelne Tageskarten-Kassen geöffnet. Ein Besuch in den Zoologischen Gärten Berlin soll – gerade in der derzeitigen Situation – für jedermann möglich sein. Selbstverständlich gelten auch in Zoo, Tierpark und Aquarium die Hygiene- und Verhaltensregeln des Berliner Senats. Grundsätzlich ist von anderen Personen ein Abstand von etwa 1,5 Metern zu halten.

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