Ab dieser Woche verkehren wieder zwei RoRo-Schiffe mit fünf wöchentlichen Abfahrten im Frachtlinienverkehr zwischen Cuxhaven und Immingham. Damit kehrt die dänische Reederei und HWG-Mitglied DFDS zu ihrem gewohnten Fahrplan zurück, den sie Pandemie-bedingt seit April gekürzt hatte. Trotz der Corona-Krise blieb der Hafen Cuxhaven voll betriebsfähig und erwartet in den kommenden Monaten wieder steigende Umschlagszahlen.

Mit dem Einsatz ihrer beiden Fähren "Petunia Seaways" sowie ab dem 8. Juli zusätzlich der "Belgia Seaways" erhöht sich die Gesamtfrachtkapazität bei der dänischen Reederei DFDS A/S nun um mehr als 70 Prozent. „Die Ladungsmengen zwischen Deutschland und Großbritannien, insbesondere auch bei den Neuwagen-Verschiffungen, steigen wieder an. Wir freuen uns deshalb sehr, zur Normalität zurückzukehren und unseren Kunden fast tägliche Abfahrten anbieten zu können“, sagt Ortolf Barth, Route Director bei DFDS. Im April hatte DFDS ihren Fahrplan zwischen Cuxhaven und Immingham auf drei Abfahrten mit nur einem Schiff gekürzt.

Die Cuxhavener Hafengemeinschaft hatte schnell und flexibel auf die Corona bedingten Mengenreduzierungen in einigen Märkten, insbesondere in Großbritannien reagiert. Die Transportroute über Cuxhaven erwies sich hierbei als besonders robust und konnte ungestört weiter bedient werden, auch weil die Güter während des Landtransports keine Ländergrenzen überschreiten und daher von etwaigen Störungen an Grenzstellen komplett unbelastet sind. Das hat Cuxhavens Rolle als wichtigen Anlaufpunkt für störungsfreie Transporte nach England erneut unter Beweis gestellt.

„Die Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven und ihre Mitgliedsunternehmen haben mit Hilfe ihrer Mitarbeiter alles Notwendige unternommen, um die Lieferketten aufrechtzuerhalten. Die Abfertigung der Schiffe und landseitigen Umschlagaktivitäten werden aktiv mit allen Beteiligten abgestimmt und flexibel durchgeführt. Trotz der Beschränkungen des öffentlichen Lebens war und ist gewährleistet, dass der laufende Betrieb ohne Störung oder Einschränkung durchgeführt wird“, sagt Hans-Peter Zint, Vorsitzender der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven.

Auch die Transporte im Bereich der On- und Offshore-Energie sind kaum von der Corona-Pandemie betroffen gewesen. So läuft die Produktion bei HWG-Mitglied Siemens Gamesa Renewable Energy weiterhin stabil. „Glücklicherweise waren die Auswirkungen des Coronavirus für uns bislang geringer als wir erwartet hatten. Wir mussten die Produktion nicht stoppen, haben keine Kurzarbeit und auch unsere Lieferketten sind intakt geblieben“, berichtet Anton Bak, Werksleiter bei Siemens Gamesa in Cuxhaven und ergänzt: „Wir haben jedoch schon sehr früh eine große Anzahl von Sicherheitsmaßnahmen und -vorschriften eingeführt. Dabei zeigte sich jetzt in der Krise die gute Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Unternehmen im Hafen.“

Der Standort Cuxhaven ist zentraler Bestandteil für das Fertigungsnetzwerk des deutsch-spanischen Windanlagenherstellers und soll auch bei der Herstellung kommender Turbinenmodelle zum Einsatz kommen. So ist für 2022 die Serienproduktion sowohl für die Zehn- als auch die Elf-Megawatt-Anlage geplant. Darüber hinaus sollen ab 2024 auch die Maschinenhäuser für die neuen Mega-Turbinen mit einer Leistung von 14 Megawatt in Cuxhaven gefertigt werden.

Über Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven e.V

Die Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven e.V. ist ein Zusammenschluss Cuxhavener Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen mit dem Ziel, den Hafenstandort an der Mündung der Elbe zu vermarkten und weiterzuentwickeln. Zudem setzt sich die HWG für die Positionierung Cuxhavens als bedeutendsten Hafenstandort für die Offshore-Windenergie in Deutschland ein. Aktuelle Neuigkeiten der HWG gibt es auf der Homepage, bei LinkedIn und Twitter.

Weitere Informationen zum Cuxhaven-Immingham Fahrplan finden Sie hier: https://www.dfds.com/en/freight-shipping/routes-and-schedules/cuxhaven-immingham

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