Rund 600 Menschen haben das Lokalrundfunktage Online Special live gesehen. Wegen der Corona-Pandemie war die Veranstaltung erstmals komplett ins Netz verlegt worden. Insgesamt diskutierten 17 Exper-tinnen und Experten über die Herausforderungen von lokalem Radio und Fernsehen in der Corona-Krise.

Zum Auftakt des Online Specials bedankte sich Ministerpräsident Markus Söder bei den Medien: „Sie alle haben mitgewirkt, die Menschen zu informieren, aufzuklären und auch für Geduld zu werben. Sie haben gezeigt, dass Sie systemrelevant sind."

Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), betonte: „Guter Content, kreative Innovation und digitale Auffindbarkeit sind für lokales Fernsehen und Hörfunk die entschei-denden Marken auf dem Weg in die digitale Welt. Dass dieses Potenzial da ist, belegen einmal mehr die neuen Zahlen der FAB 2020 Hörfunk. Die klare Botschaft ist: Lokales Radio behauptet sich im wachsenden Audiowettbewerb.“

Zur Situation der lokalen Radio- und TV-Stationen diskutierten Siegfried Schneider, Carmen Schmalfeldt (Radio Leverkusen), Willi Schreiner (VBL), Sascha Devigne (Studio 47 – Stadtfernsehen Duisburg) und Horst Rettig (münchen.tv & tv.ingolstadt). Es wurde deutlich: lokale Radio- und TV-Stationen haben zwar mehr Hörer und Zuschauer sowie mehr Service, aber weniger Umsätze. Dennoch betonte Carmen Schmalfeldt: „Nach all dem Pathos im Corona-Krisenmodus dürfen Radiosender den Humor nicht verlieren.“

Die Krisensicherheit des Radios in Zeiten von Corona hob Entertainerin Barbara Schöneberger hervor. Während sämtliche Veranstaltungen abgesagt worden seien, konnte Radio weiterhin produziert werden. Mit ihrem barba radio merkt Barbara Schöneberger, dass Radio einen großen Vorteil im Vergleich zu Fernsehen hat: Die Hörer sind stärker interessiert an Inhalten und lassen sich nicht durch Äußerlichkeiten ablenken.

Zur Bedeutung des lokalen Rundfunks in Zeiten von Corona sagte Prof. Dr. Klaus Meier vom Lehrstuhl für Journalistik an der KU Eichstätt-Ingolstadt: „Trotz massiver Beschränkungen: In der Corona-Krise sind Innovationen in der Digitalisierung der Workflows, in neuen Formaten und Themen entstanden." Während der Krise sei deutlich geworden, dass gerade der lokale Rundfunk den Menschen in der Region helfen kann, mit Corona und der Unsicherheit zu leben.

Wie Radio- und TV-Sender das Gemeinschaftsgefühl in der Bevölkerung stärken können, zeigten Maria Mpalaoura (Marketingexpertin), Johannes Ott (Radio Gong 96,3), Christoph Rolf (Oberpfalz TV), José Narciandi und Michael Boom („Corona und jetzt?“-Podcast, Radio NRW) und Bianca Oberscheider (LÄNDLE TV).

Andreas Hinsberger (ANTENNE VORARLBERG) und Katharina Strodtkötter (TOP FM) sprachen darüber, wie die Corona-Krise den Arbeitsalltag in lokalen Redaktionen verändern werden. Beide waren sich einig, dass auch für Redakteure Home Office zum Standard werden könnte. Zudem sei in Zeiten von Corona deutlich geworden: Radio ist kein One-Way Medium. Die Hörerinnen und Hörer nutzen Radio ganz bewusst als Plattform zum Austausch.

Im Rahmen des Lokalrundfunktage Online Specials wurden die Ergebnisse der Funkanalyse Bayern Hörfunk 2020 präsentiert und die Nominierten für die BLM-Hörfunk und Lokalfernseh-Preise bekanntgegeben. Zudem gibt es dieses   Jahr erstmals je einen BLM-Publikumspreis. Stimmen Sie auf der BLM-Website für die Beiträge Hörfunk und Fernsehen mit ab!  

Das gesamte Lokalrundfunktage Online Special können Sie hier anschauen:
https://lokalrundfunktage.de/lokalrundfunktage-online-special/

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