„Die Dekarbonisierung in der Europäischen Union kann nur mit einem sektorenübergreifenden und ganzheitlichen Ansatz gelingen. Für eine klimaneutrale Wirtschaft ist es entscheidend, das Energiesystem als Ganzes zu betrachten und dabei sämtliche Energieträger und Erzeugungsarten, Infrastrukturen und Verbrauchssektoren im Blick zu behalten. Die heute veröffentlichten Strategiepapiere der Europäischen Union verfolgen diesen Ansatz. Von diesem Konzept können daher wichtige Impulse für die Dekarbonisierung und für die Energiewende in den europäischen Mitgliedstaaten ausgehen.
Richtig ist, dass die EU-Kommission die Idee eines integrierten, kreislauforientierten Energiesystems verwirklichen will, das vor allem Energieeffizienz, Sektorenkopplung und Nachhaltigkeit in den Fokus rückt. Dabei soll Elektrifizierung im Endverbrauch dort vorangebracht werden, wo es volkswirtschaftlich effizient ist. In anderen Bereichen müssen Wasserstoff und erneuerbare Brenn- und Kraftstoffe stärker zum Einsatz kommen.
Für die Kommunalwirtschaft sind die Stärkung der Fernwärme als Beitrag zur Wärmewende, die Abschaffung von Doppelbelastungen für Speicher sowie neue Fördermöglichkeiten für den Ausbau Erneuerbarer Energien wichtige Elemente der Kommissionsstrategie. Eine Strategie ist ein guter erster Schritt. Sie muss jetzt zügig in konkrete Maßnahmen übersetzt werden. Denn klar ist: Dekarbonisierung und Energiewende werden vor Ort umgesetzt, und zwar von den Kommunen und kommunalen Unternehmen. Dazu muss zeitnah ein verlässlicher Investitionsrahmen aus Brüssel und Berlin kommen.“
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