Luftangriffe, zerrissene Familien und ein zerrüttetes Gesundheitssystem: Der Krieg im Jemen bedeutet für die Bevölkerung seit 2015 furchtbares Leid. Wasser und Medikamente sowie Treibstoffe und Transportmöglichkeiten fehlen. Der Ausbruch von Krankheiten, Kämpfe und kaum noch intakte Gesundheitseinrichtungen sowie fehlendes medizinisches Personal verschärfen die furchtbare humanitäre Lage in Jemen. Durch die Covid-19-Pandemie wird das überlastete Gesundheitssystem zusätzlich an seine Grenzen gebracht. Trotz der gravierenden humanitären Bedingungen geht der Krieg weiter, der in westlichen Medien meist nur vereinfacht dargestellt wird. Die Komplexität des Konflikts und die Vielzahl der Akteure mit sehr divergierenden Interessen rücken ein Ende des Krieges in weite Ferne. Die Gesprächsrunde widmet sich der humanitären und politischen Herausforderungen im Jemen.

Begrüßung: Harald Moritz Bock, DAG-Generalsekretär

Moderation: Joachim Düster, DAG-Beirat und Mitglied der Deutsch-Jemenitischen Gesellschaft u.a., Leiter des Oman Studies Centres sowie Gründungsmitglied und Vizepräsident der Deutsch-Omanischen Gesellschaft. Er hat sich seit 50 Jahren intensiv mit Oman beschäftigt und war von 1984 bis 2019 im Auswärtigen Dienst tätig, mit Posten u.a. in Damaskus, Kairo, Dubai und zuletzt in Maskat.

Impulsvorträge gefolgt von einer Diskussion und mit einzigartigen und emotionalen Serienbildern der international bekannten Fotografin Gabriele Boiselle sowie aus der Reihe „Gesichter des Jemen“ von Barbara Schumacher, Diplom-Mathematikerin und Beiratsmitglied der DAG sowie der Deutsch-Jemenitischen Gesellschaft wie auch Journalistin und Fotografin der arabischen Welt über längere Zeiträume, Buchautorin.

Kurzviten der ReferentenAnne-Linda Amira Augustin: Referentin in der europäischen Vertretung des Übergangsrates Südarabiens in Berlin, non-resident scholar am Middle East Institute in Washington und Gründungsmitglied des Akademischen Forums Muhammad Ali Luqman. Sie hat an der Philipps-Universität Marburg zu Generationsbeziehungen innerhalb der Südbewegung und alltäglichem Widerstand im Südjemen promoviert.Jana Brandt: Die Politikwissenschaftlerin arbeitet seit 2012 in verschiedenen Positionen mit Ärzte Ohne Grenzen/ Médecins Sans Frontières. Als Projekt- und Landeskoordinatorin leitete sie die humanitäre Arbeit von Ärzte Ohne Grenzen in Ländern wie der Türkei u.a. Als Operationelle Beraterin ist sie für das Co-Management und die Supervision von Projekten im Jemen und in Äthiopien zuständig, dafür auch regelmäßig vor Ort.Stephan Krämer: Vorstandsmitglied von Tearfund Deutschland e.V. bereist seit 2001 den Jemen und hat insgesamt gut 5 Jahre in Sana’a, Taiz und Hajjah gelebt. Der Bauingenieur hat sich bereits für seine Diplomarbeit mit Zisternen im Jemen sowie Zisternenwasserqualität auseinander gesetzt und mit verschiedenen Firmen und Organisationen Entwicklungsprojekte v.a. im Wasserbereich durchgeführt. Seit 2010 ist er für die internationalen Programme verantwortlich. Tearfund ist seit 1998 im Jemen tätig. Die humanitäre Hilfe bestimmt derzeit die Aktivitäten im Land, wobei weiterhin das Ziel ist, wieder zurück zu längerfristigen Entwicklungsprojekten zu gelangen.

Technische Hinweise: Bei Interesse melden Sie sich bitte unter info@d-a-g.de an. Nach Ihrer Rückmeldung erhalten Sie in der kommenden Woche eine separate E-Mail mit einem Link, über den Sie sich dann einfach zu unserer digitalen Veranstaltung am 15.07.2020 einloggen können.

Datenschutzhinweise: Im Rahmen der Veranstaltung werden Ton- und Filmaufnahmen zur Nutzung für die Öffentlichkeitsarbeit aufgenommen. Sollten Sie keine Aufzeichnung wünschen, bitten wir Sie, uns dies rechtzeitig unter info@d-a-g.de wissen zu lassen. Anderenfalls gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Wir freuen uns auf Eure/Ihre Teilnahme!

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