Sollte die Schließung der Galeria Karstadt Kaufhof Filialen nicht zu verhindern sein, birgt dies auch Chancen für die Innenstädte. Denn die Filialen befinden sich immer in 1A-Lage, sodass sowohl die Gebäude als auch die Grundstücke zahlreiche Entwicklungsperspektiven bieten. Erfolgreich gelungen ist der Wandel bereits in Essen-Rüttenscheid. Dort ist an dem ehemaligen Karstadt-Hertie-Standort das renommierte Geschäftshaus RÜ 62 entstanden, das heute über 500 Menschen einen Arbeitsplatz bietet und die neue Lauffrequenz dem umliegenden Handel nutzt.

Gewerkschaften, Mitarbeiter und Bürgermeister kämpfen zurecht gegen die Schließung der Galeria Karstadt Kaufhof-Warenhäuser. Sollte dies dennoch nicht zu verhindern sein, so empfiehlt der Essener Immobilienmakler Brockhoff & Partner, umgehend mit den Immobilieneigentümern zu besprechen, ob diese zu größeren Umbauarbeiten oder zu einem Abriss mit nachgelagertem Neubau bereit sind. Oft sei ein Abbruch günstiger, sagt der Immobilienexperte Eckhard Brockhoff, der in seinem Netzwerk zahlreiche Investoren hat, die am Ankauf der Immobilien interessiert seien. Trotz Corona sei viel Geld im Markt, das auf Immobilieninvestitionen warte. Auch Brockhoff selbst zeigt Interesse an Standorten im Ruhrgebiet.

„Wichtig bei der Neukonzeptionierung wird es sein, einen guten Draht zu den Städten und entsprechenden Bauämtern aufzubauen. Wenn alles reibungslos läuft, können an den alten Standorten dann schon in drei bis vier Jahren neue, attraktivere Immobilien mit einem zeitgemäßen Nutzungskonzept entstehen,“ erklärt Eckhard Brockhoff, der bereits seit über dreißig Jahren bundesweit einzelhandelsgenutzte Immobilien vermarktet. Das Verschwinden zahlreicher Kaufhäuser, wie Kaufring, Horten, Hertie, Kaufhof, Karstadt und weiteren zeige deutlich, dass das Konzept „Warenhaus“ nicht mehr funktioniere. Großflächige Textiler kämen in naher Zukunft in dieselbe bedrohliche Lage.

Abriss und Neubau könnten vielerorts kosteneffizienter sein, da sich die Bestandsobjekte aufgrund von Investitionsstau oft in einem desolaten Zustand befänden und allein die Unterhaltungskosten immens seien.

Brockhoff selbst machte im belebten Stadtteil Essen-Rüttenscheid vor, wie die Zukunft eines ehemaligen Warenhausstandortes aussehen kann. Gemeinsam mit zwei Partnern riss er das unansehnliche Karstadt-Hertie-Haus ab und errichtete an selber Stelle das attraktive Geschäftshaus RÜ 62 mit einer Mieterstruktur, die Einzelhandel- und Büronutzer berücksichtigt. Zu den renommierten Mietern zählen der Sternekoch Nelson Müller, Edeka, Deichmann, Aldi sowie Anwalts- und Notarkanzleien. „Die Lauffrequenz rund um das Geschäftshaus hat sich verdreifacht, da die neuen Mieter eine höhere Magnetfunktion haben als das alte Kaufhaus,“ so der Immobilienexperte.

Über die Brockhoff & Partner Immobilien GmbH

Brockhoff OFFICE ist innerhalb der 1987 in Essen gegründeten Brockhoff & Partner Immobilien GmbH zuständig für die Vermietung von Büroimmobilien. Das Unternehmen ist Immobilienmarktführer im Ruhrgebiet und eine der führenden, inhabergeführten Immobiliengesellschaften in Deutschland.

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