Bodenbeläge sind wie Beziehungspartner – sie kommen und gehen, und manchmal wird der eine fürs Leben gefunden. Oder die Wahl fällt direkt auf Parkett. Der natürliche Holzboden ist der einzige Bodenbelag, der sich mehrmals renovieren lässt. Bis zu 50 Jahre kann er durchhalten, wenn er vollflächig fest auf den Untergrund geklebt wird – und mit seinen Besitzern dann quasi „Goldene Hochzeit“ feiern.

Dellen von Schuhabsätzen, Kratzer und Flecken oder sich auf der Oberfläche abzeichnende Laufwege – die Zeit ist nicht gnädig mit den meisten Bodenbelägen. Nach jahrelanger Belastung ist in der Regel ein Austausch angesagt. Es sei denn, die Besitzer haben sich dafür entschieden, Parkett aus Massivholz vollflächig fest auf den Estrich zu kleben. Dann können sie sich beruhigt buchstäblich graue Haare wachsen lassen. Denn die Lebensdauer des Holzbelags beträgt bei fachgerechter Verlegung und richtiger Pflege problemlos mehrere Jahrzehnte. Als einziger Fußboden ist er somit mehrmals renovierbar. Schwimmend verlegtes Parkett, das lose auf dem Boden aufliegt, lässt sich dagegen nicht so häufg abschleifen.

Je nachdem wie stark das Parkett belastet wird, sei es durch die Zahl der Bewohner oder Möbel, sollte es nach etwa 10 bis 15 Jahren abgeschliffen und neu oberflächenbehandelt versiegelt werden. Da dies nicht einfach ist und sich Fehler am wertvollen Boden sofort rächen, überlässt man das am besten dem erfahrenen Handwerker. Er hat das nötige Fachwissen und die Expertise im Umgang mit der Schleifmaschine, um dem Parkett den alten Glanz zurück zu bringen. Per Grob- und Zwischenschliff befreit er das Holz von Lack-, Öl- und Wachsresten sowie Verschmutzungen, Kratzern und leichten Dellen. Der Feinschliff sorgt abschließend für eine glatte Oberfläche. Massivholz lässt sich aufgrund seiner Dicke dabei mit der Zeit öfter abschleifen als dünneres Mehrschichtparkett. Beim Abschleifen werden rund 0,5 mm des Materials abgetragen.

Ist der Boden um die Makel der letzten Jahre erleichtert, sorgt der Handwerker für einen neuen Oberflächenschutz. Parkettlack schützt das Holz vor Feuchtigkeit und stellt eine widerstandsfähige Schicht dar, die dem Holz dennoch das „Atmen“ erlaubt. Wer ein Ölen oder Wachsen bevorzugt, kann so die Struktur und natürliche Farbe des Holzes betonen. Mit Kalk lässt sie sich sogar verändern. Zudem bleiben die Poren offen und geben Luftfeuchtigkeit ab, was gut für das Raumklima ist. Allerdings muss das Parkett immer mal wieder nachbehandelt werden und ist anfälliger für leichte Kratzer. Die betroffenen Stellen lassen sich dafür aber ausbessern, ohne dass der ganze Boden wie bei einer Versiegelung komplett abzuschleifen wäre.

Durch die Behandlung der Oberfläche erhält das Parkett einen ganz neuen Glanz und sieht fast so schön aus wie am ersten Tag – oder dank Patina sogar noch schöner. Egal ob das Holz versiegelt, geölt oder gewachst wird, idealerweise kommen dazu Parkettlacke oder andere Mittel mit EC1-Siegel zum Einsatz. Das Umweltlabel zertifiziert seit 20 Jahren lösemittelfreie Kleb- und Werkstoffe für ein nachhaltiges und wohngesundes Zuhause. So wird Parkett genauso alt wie seine Besitzer.

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Über Initiative pik – Parkett im Klebeverbund

Die Initiative pik ist ein Zusammenschluss führender Unternehmen und Verbände der Parkett- und bauchemischen Industrie sowie des Fachhandwerks und -journalismus. Pik-Mitglieder sind Bona (www.bona.com), Bostik (www.bostik.de), der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (www.zv-parkett.de), GEV (www.emicode.com), Jaso (www.jaso.de), Kiesel (www.kiesel.com), Mapei (www.mapei.de), Murexin (www.murexin.com), "ParkettMagazin" (www.magazinparkett.de), Schönox (www.schoenox.de), Stauf (www.stauf.de), Thomsit (www.thomsit.de) und Uzin Utz (www.uzin-utz.com).

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