- Zuschüsse und Darlehen über knapp 2 Mrd. Euro
- Hilfen erreichen mittelbar rund 650.000 Menschen in Berlin
- Soforthilfen II: alle Anträge mit den Finanzämtern abgeglichen
- Neue Hilfsprogramme ante portas
In den letzten vier Monaten hat sich die IBB vorrangig der Bearbeitung von Corona-Hilfen gewidmet. Rund 250 Beschäftigte waren in der Bearbeitung der verschiedenen Soforthilfeprogramme gebunden und konnten Mittel von knapp 2 Milliarden EUR bewilligen. Damit konnten rund 360.000 Arbeitsplätze in Berlin gesichert werden, die durch die Corona-Pandemie stark gefährdet sind. Unterstellt man eine durchschnittliche Haushaltsgröße von 1,8 Personen, erreichten diese Hilfen mittelbar rund 650.000 Berlinerinnen und Berliner.
Soforthilfen I – Darlehen – für Berliner KMU. (i.d.R. bis 500 TEUR, zinslos, 24 Monate Laufzeit)
Hier hat die IBB bis heute 1.018 Darlehen über 108 Mio. Euro bewilligt. In den begünstigten Unternehmen standen rund 11.200 Arbeitsplätze zur Disposition, die erhalten werden konnten. Die Antragsfrist für das Programm ruht derzeit.
Soforthilfen II – Zuschüsse – (Zuschüsse bis 15.000 EUR für Soloselbstständige und KMU bis zu 10 Beschäftigten)
Von den insgesamt rund 246.000 Anträgen hat die IBB 212.455 mit einem Volumen von 1.798 Mio. Euro ausgezahlt. Damit wurden 344.000 Arbeitsplätze gesichert. Rund 28.000 Anträge (13,7%) wurden abgelehnt. Außerdem haben Antragsteller*innen Zuschüsse in Höhe von 109 Mio. Euro für 16.352 Anträge zurückgezahlt. Die Antragsfrist für das Programm endete am 31. Mai.
Die IBB hat für die insgesamt rund 246.000 Anträge inzwischen einen kompletten Datenabgleich mit den Berliner Finanzämtern durchgeführt. Nach dem Datenabgleich verbleiben ca. 1.400 Anträge mit Auffälligkeiten, die die IBB einer individuellen Prüfung unterziehen wird. Bisher waren bereits 50.000 Anträge manuell geprüft worden.
Soforthilfen IV (Zuschüsse von i.d.R. 25 TEUR für Berliner Kultur- und Medienunternehmen mit mehr als 10 Beschäftigten)
68 Anträge mit einem Volumen von rund 7,5 Mio. Euro wurden hier bereits aus-gezahlt und damit 1.810 Arbeitsplätze gesichert. Hinzu kommen zehn weitere Anträge, deren Auszahlungen über ca. 2,2, Millionen Euro im September erfolgen werden. Derzeit ruht das Antragsverfahren, das im Herbst noch einmal mit angepassten Fördervoraussetzungen aufgenommen werden soll.
Die Soforthilfen V (Zuschuss bis 25 TEUR oder bis zu 20%-iger Tilgungszuschuss für KMU mit mehr 10 bis 100 Beschäftigten)
Das Programm läuft noch bis Ende des Jahres. Bisher konnten hier 177 Anträge mit einem Zuschussvolumen von 4,4 Mio. Euro bewilligt und rund 4.200 Arbeitsplätze gesichert werden. Insgesamt sind 1.262 Anträge (955 auf Zuschuss, 307 auf Tilgungszuschuss) bei uns eingegangen. Die durchschnittliche Antragssumme lag bei rund 30.000 Euro. Die 307 Anträge auf Tilgungszuschuss sind hierbei noch nicht berücksichtigt.
Das Bundesprogramm Überbrückungshilfen für KMU wurde am 8. Juli gestartet. Anträge können die betroffenen Unternehmen, Freiberufler*innen und Selbständige ausschließlich über Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder vereidigte Buchprüfer stellen, die sich dafür auf einer Plattform beim Bundeswirtschaftsministerium registrieren lassen müssen und die Anträge einer Prüfung unterziehen. Anschließend bearbeitet die IBB die Anträge weiter, erstellt die Bewilligungsbescheide und zahlt entsprechend aus. Zusätzlich erfolgen weitere Prüfungen im Rahmen einer Stichprobe. Wir erwarten bis zu 100.000 Anträge und damit nach der Soforthilfe II das zweite Programm mit Breitenwirkung. Die Anträge sollen bis Ende August beantragt und bis Ende November ausgezahlt sein. Alle Informationen zu dem Programm finden sie unter: (www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de).
Am 21. Juli will der Senat u.a. anderem die „Coronahilfen für Start-ups“ beschließen. Dabei handelt es sich um ein Programm mit verschiedenen Formen der Beteiligungsfinanzierung, die über die IBB Beteiligungsgesellschaft und über Intermediäre vertrieben werden. Bund und Senat unterstützen Start-ups, die in der Corona-Krise in Not geraten sind, mit diesem Hilfspaket für das bis zu 140 Millionen Euro für Jung-Unternehmen aus Berlin zur Verfügung stehen. Berliner Start-ups können über das Programm bis zu 800.000 Euro Wagniskapital bekommen. Der Bund trägt rund 70 Prozent des Risikos, Berlin sichert die von der IBB eingesetzten Mittel ab. Die entsprechenden Senatsbeschlüsse vorausgesetzt, könnte das Programm Ende Juli starten. Detailinformation folgen nach dem Senatsbeschluss.
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