Vom 30. bis 31. Oktober 2020 findet das Freiraum Festival statt. In digitalen und physischen Formaten in Brüssel und in 19 anderen europäischen Städten von Athen über Prag bis Turin geht das Goethe-Institut anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gemeinsam mit Akteur*innen aus 42 europäischen Städten aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft der Frage nach: Was ist der Stand der Freiheit heute in Europa, in (post-)Corona Zeiten?

Freiraum Festival

Digit-lokales Festival zum Stand der Freiheit heute mit Stimmen aus ganz Europa

Kontakt- und Ausgangssperren, Grenzschließungen und Überwachung haben während der letzten Monate der Corona-Pandemie das Leben der Europäer*innen bestimmt – sowohl private als auch öffentliche Freiheiten wurden eingeschränkt. Welchen Stellenwert hat Freiheit heute in Europa? Wo ist sie in Gefahr und wie können wir sie schützen? Im Zentrum des Freiraum Festivals stehen offene Dialoge zu den neuen, (post-)pandemischen Realitäten in Europa, zur Rolle von sozialen Bewegungen, zu solidarischem Handeln sowie zu neuen künstlerischen Formaten für eine resiliente und inklusive Gesellschaft.

„Freiheit“ in physischen und digitalen Räumen

Das Freiraum Festival bietet physische und digitale Formate. Im BOZAR in Brüssel spricht am 30. Oktober 2020 zur Eröffnung des Festivals der bulgarische Politologe und Jean-Améry Preisträger 2020 Ivan Krastev. Er eröffnet das Festival mit einer Rede zu „Freiheit und Europa in (Post-)Corona Zeiten“ und nimmt an einer Debatte im Rahmen der Reihe „Neue Wir-Erzählung“ des Goethe-Instituts Brüssel in Kooperation mit dem ARD-Verbindungsbüro Brüssel und der Wochenzeitung „Die Zeit“ teil. Europaweit live übertragen wird am 31. Oktober 2020 (14 Uhr bis 19 Uhr) ein Online-Programm mit voraufgezeichneten Vorträgen, Live-Diskussionen und experimentellen Performances. Das Programm wird an 20 Orten des „Freiraum“-Partner*innen-Netzwerks und auch in Brüssel zu sehen sein.

Eva Illouz, Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie an der École des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris, eröffnet das Online-Programm mit einer Rede zum Konzept des „Zuhause“ (frz. „foyer“), sowohl als Zufluchtsort wie auch als Gefängnis in Corona-Zeiten.

„Big Conversation“ zum Stand der Medienfreiheit in Europa

Das Freiraum Festival verlegt am 31. Oktober 2020 seinen Ort in das multidisziplinäre Theaterhaus Beursschouwburg in Brüssel. Neben künstlerischen Interventionen und Projektpräsentationen findet am zweiten Festivaltag mit der „Big Conversation“ eine partizipative Diskussionsrunde zum Thema Medienfreiheit statt. Medienschaffende aus ganz Europa, Vertreter*innen europäischer Institutionen sowie NGOs debattieren zusammen mit dem Publikum über den Stand der Medienfreiheit in Europa.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf:

www.goethe.de/freiraum

„Freiraum“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts und geht seit 2017 gemeinsam mit 53 Akteur*innen aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in 42 Ländern Fragen zum Stand der Freiheit in Europa nach. Das Freiraum Festival wird in Zusammenarbeit mit einem Kurator*innenteam aus dem Partnernetzwerk und unter der künstlerischen Leitung von ArtBOX Creative Arts Management organisiert. Es ist Teil einer Reihe von Projekten, die das Goethe-Institut anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft europaweit durchführt. Weitere Informationen dazu unter: www.goethe.de/EU2020

Über Goethe-Institut e. V.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 157 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. Als nationales und europäisches Kulturinstitut setzt sich das Goethe-Institut ein für die Vision einer fortschreitenden europäischen Integration und plädiert in seinen Aktivitäten kontinuierlich für die weitere Stärkung der Werte der Europäischen Union – Freiheit, Gleichheit und Offenheit. In Europa unterhält es insgesamt 52 Institute.

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