„Eine breite Testung kann dazu beitragen, eine befürchtete zweite Infektionswelle zu verhindern. Doch gesamtgesellschaftliche Aufgaben dürfen auch in diesen besonderen Zeiten nicht ohne Kompensation auf die GKV und damit deren Beitragszahlende, also die Arbeitgeber und Versicherten, abgewälzt werden“, sagt Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V. Natürlich sei es die Aufgabe der GKV, erkrankte Versicherte und Versicherte mit Symptomen eine optimale Versorgung zu ermöglichen. „Aber wir können nicht auch noch die Kosten der allgemeinen Gesundheitsvorsorge übernehmen. Andernfalls wird die gesetzliche Krankenversicherung als Resultat von absehbaren Mindereinnahmen und vorgegebenen Zahlungsverpflichtungen Ende dieses Jahres absehbar in einen Liquiditätsengpass geraten“, betont Hohnl. Er verweist auch darauf, dass die gesetzlichen Kassen Verantwortung dafür trügen, dass die Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber verantwortungsvoll im Sinne der Mitglieder eingesetzt werden.
Während die Innungskrankenkassen die Testungen befürworten und sie als staatliche Aufgabe sehen, sehen etwa die FDP, aber auch der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, die Urlauber selbst in der Pflicht: Wer es sich leisten könne, in Risikogebiete zu fahren, könne den Test auch selbst zahlen.
Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung von Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die Interessen seiner Mitglieder und deren 5,1 Millionen Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens zu vertreten. Dem IKK e.V. gehören die BIG direkt gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic, die IKK gesund plus, die IKK Nord sowie die IKK Südwest an.
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