Viele Unternehmen in Baden-Württemberg sind wegen der Corona-Pandemie in Not geraten. Die Bürgschaftsbank bietet den KMU im Land auf sie perfekt zugeschnittene Förderinstrumente in der Krise. Im Corona-Zeitraum bis Ende Juli hat sie 1.070 Bürgschaften mit einem Kreditvolumen von über 250 Millionen Euro genehmigt. Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung.

Viele Unternehmen suchen derzeit Unterstützung bei der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg. So wurden vom 13. März bis 27. Juli knapp 1.300 Anträge mit einem Kreditvolumen von über 300 Millionen Euro gestellt. Auch die Zahlen von Anfang Januar bis Ende Juni zeigen im Vorjahresvergleich, wie hoch der Bedarf aktuell ist: Über 1.250 Projekte hat die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg mit einem Volumen von knapp 300 Millionen Euro verbürgt, das ist ein Plus von 26,2 Prozent gegenüber 2019.

Um den Unternehmen in der derzeitig äußerst schwierigen Situation noch besser unter die Arme greifen zu können, haben der Bund und das Land die Fördermöglichkeiten über die Bürgschaftsbank kontinuierlich erweitert. Ein aktuelles Beispiel sind die Sofortbürgschaften für Soloselbstständige, Freiberufler und Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern. Mit dem erweiterten Angebot des Landes bei der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg wird die bestehende Förderlücke im Bundesangebot geschlossen, da der KfW-Schnellkredit nur für Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten zur Verfügung steht. Bei dem neuen Angebot können die Betriebe bei positiver Prüfung eine elektronische Vorabzusage für eine Sofortbürgschaft in Höhe von 90 % für einen Kredit bis zu 250.000 Euro über das Portal „ermoeglicher.de“ bei der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg erhalten. Diese Vorabzusage wird direkt an ein Kreditinstitut nach Wahl zugeleitet. Damit wird erstmals ein bankenunabhängiger direkter Online-Zugang für Anfragen von Unternehmen, die beispielsweise noch nicht über eine Hausbank verfügen oder in besonderem Maße betroffen sind, ermöglicht. In diesen Fällen kann die Bürgschaft auf 100 % erhöht werden.

Neben dem digitalen Zugangsweg über die Landingpage https://sofortbuergschaft-bw.ermoeglicher.de ist bei dem neuen Angebot der Antragsweg über das klassische Hausbankverfahren möglich. Hier beantragt die Hausbank eine Bürgschaft in Höhe von 90 % für ein Darlehen bis zu 125.000 Euro. Für eine spätere weitere Finanzierung (bis max. 125.000 Euro) kann sie auf Wunsch 100 % Bürgschaft erhalten.

Darüber hinaus bietet die L-Bank zusammen mit dem Land und der Bürgschaftsbank für besonders von der Corona-Krise betroffene Unternehmen bis Ende des Jahres eine weitere Fördervariante Liquiditätskredit Plus an. Zwei zusätzliche Förderelemente – ein Tilgungszuschuss in Höhe von 10 % und eine optionale Bürgschaft der Bürgschaftsbank (bis 2,5 Mio. Euro Bürgschaftssumme) bzw. der L-Bank (über 2,5 Mio. Euro Bürgschaftssumme) von bis zu 90 % – erleichtern den krisengeschädigten Unternehmen die Kreditaufnahme.

Bürgschaftsbank-Vorstand Guy Selbherr erklärt: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Unternehmen im Land in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Im Fokus steht dabei, möglichst vielen Unternehmen zu helfen und das Angebot des Bundes zu ergänzen.“

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