Gerade im Sommer, bei steigenden Temperaturen und an besonders heißen Tagen müssen Seniorinnen und Senioren besonders auf ihren Flüssigkeitshaushalt achten. Grund dafür ist, dass im Alter häufig das Durstgefühl nachlässt und dadurch weniger getrunken wird. Zudem versucht der Körper bei warmen Temperaturen, sich durch vermehrte Schweißproduktion zu kühlen, und verliert dadurch nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Mineralstoffe. Beides muss ihm dann wieder zugeführt werden.

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Fachstelle „Prävention im Alter“ (PrimA) des Vogelsbergkreises geben einfache Tipps, mit denen Senioren gut durch die heißen Tage kommen:

Trinken, was einem schmeckt, am besten mineralische und isotonische Getränke, wie beispielsweise ungesüßten Tee, Saftschorlen oder Mineralwasser. Wichtig ist auch, zu allen Mahlzeiten des Tages ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Tipp: Getränke bereitstellen, damit das Trinken nicht vergessen wird. Weiter weisen die Expertinnen und Experten darauf hin, dass starke Anstrengungen möglichst vermieden werden sollten, der Körper kühl gehalten und auf leichte Kleidung geachtet werden soll. Genauso sollte der Aufenthalt in der prallen Sonne vermieden werden – eine Kopfbedeckung kann allerdings hilfreich sein, wenn man trotzdem in die Sonne muss.

Hitze und Flüssigkeitsverlust können unter Umständen dazu führen, dass gerade ältere Menschen weniger belastbar und sturzgefährdet sind.

Trotzdem ist Vorsicht geboten: Bei verschiedenen Vorerkrankungen wie Herz- oder Nierenfunktionsstörung kann die Aufnahme großer Flüssigkeitsmengen schädlich sein – die Rücksprache mit dem behandelnden Hausarzt verschafft Klarheit.

Ein bestehender Flüssigkeitsmangel wird häufig zunächst nicht wahrgenommen, kann aber schnell zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Erste Anzeichen können zum Beispiel Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, nachlassende Gewebespannung der Haut, Mundtrockenheit, Augenringe, Verwirrtheit oder Schwindel sein.

Besonders alleine lebende Ältere mit Mobilitätseinschränkungen sind bei steigenden Temperaturen gefährdet. Durch ein Netzwerk an Helfern, bestehend aus Verwandten, Freunden, Nachbarn sowie professioneller Pflege, können Risiken minimiert werden.

Wenn Menschen Beratung oder Hilfe bei der Organisation ihres Alltags wünschen, oder wenn Bekannte eventuell Unterstützung gebrauchen könnten, können sich Interessierte gerne bei der Fachstelle „Prävention im Alter“ des Vogelsbergkreises melden.

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Fachstelle „Prävention im Alter“
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Marcelina Vorwerk
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