Im Zuge der Umsetzung dieses Maßnahmenpakets wurde am 24. Juli 2020 ein Vertrag zum Verkauf des Osnabrücker Tochterunternehmens KIEBACK GmbH & Co. KG aus dem Segment Fahrzeugtechnik an den Geschäftsführer geschlossen. Über die Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart. "Die erste Intention ist es immer, für Unternehmen in schwieriger Lage gute Lösungen zu finden. Dies ist uns bei KIEBACK gelungen", erklärt Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe.
Im Rahmen des Strategieprogramms PARKOUR prüft INDUS punktuelle Unternehmensverkäufe. "Dabei lassen wir uns von der Frage leiten, ob sich im Einzelfall für ein Unternehmen und seine Mitarbeiter mit einem anderen Eigentümer langfristig bessere Entwicklungsmöglichkeiten bieten", sagt Dr. Johannes Schmidt. "Gerade in diesen Zeiten sind Kaufinteressenten unterwegs, die Ergänzungen ihrer Geschäftsmodelle suchen." Um solche Unternehmen verkaufsfähig zu machen, werden erhebliche Restrukturierungsanstrengungen unternommen. Standorte werden verlagert, Innovationen gefördert und neue Aufträge generiert. Mit SIMON Kinetics konnte im Februar dieses Jahres bereits ein Geschäftsbereich der INDUS-Tochter SIMON Group, der Möbelbeschläge und Dämpfungssysteme herstellt, erfolgreich an die britische Titus Group verkauft werden. Vielversprechende Verhandlungen für den Verkauf eines Enkelunternehmens aus dem Bereich Fahrzeugtechnik stehen kurz vor dem Abschluss.
Bereiche, in denen Restrukturierungsanstrengungen auch nach längerer Zeit nicht die erhofften Ergebnisse zeigen, werden nach sorgfältiger Abwägung geschlossen. Über die Stilllegung des SIMON-Bereichs Kunststoffgalvanik aus dem Segment Metalltechnik, dessen Fortführung durch das EU-weite Chrom-IV-Oxid-Verbot unrentabel geworden wäre, hatte INDUS bereits im Geschäftsbericht 2019 berichtet. Bei einem Enkeltochterunternehmen aus dem Segment Fahrzeugtechnik hat INDUS Ende Juni die Stilllegung beschlossen und eingeleitet. Bei der BACHER AG aus dem Segment Metalltechnik wird die Einstellung des Betriebs im Jahr 2021 geprüft. Darüber wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 15. Juli 2020 informiert. Das in der Schweiz vorgeschriebene Konsultationsverfahren ist eröffnet.
"Nach Abschluss der vorstehend beschriebenen Verkäufe und Schließungen werden auf Jahresbasis Umsätze im mittleren zweistelligen Millionenbereich wegfallen. Dafür soll sich die EBIT-Marge um einen guten Prozentpunkt verbessern", sagt Dr. Johannes Schmidt. "Verkäufe sind kein strategischer Teil unseres Geschäftsmodells. Leitmotiv unseres Handelns bleibt ,Kaufen, halten und entwickeln‘. Dennoch ist es im Einzelfall notwendig, sich von einem Unternehmen zu trennen. So verschaffen wir uns die Kraft und die Kapazitäten, um uns verstärkt der Akquisition margenstarker Hidden Champions in Zukunftsbranchen zu widmen. Perspektivisch sind dabei auch größere Akquisitionen vorstellbar".
Die 1989 gegründete INDUS Holding AG mit Sitz in Bergisch Gladbach ist eine mittelständische Beteiligungsgesellschaft, die sich auf die langfristige Entwicklung ihrer Portfoliounternehmen konzentriert. Der Branchenfokus umfasst Bau & Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Medizin & Gesundheitstechnik sowie Metalltechnik. Als führender Spezialist für nachhaltige Unternehmensentwicklung legt INDUS großen Wert auf die operative Eigenverantwortung der aktuell 46 Beteiligungen. Seit 1995 ist die Mittelstandsholding im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (DE0006200108) und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund 1,74 Mrd. Euro. Mehr Informationen zu INDUS unter www.indus.de.
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