„Ich bin jetzt Scratcher“, so das Fazit von Daniel Vennemann. Er freut sich, denn als Teilnehmer eines dreiteiligen Online-Workshops erlernte er spielerisch, wie er sein eigenes Computerspiel programmieren kann. Angeboten wurde der digitale Ferienspaß erstmals vom zdi-Zentrum der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG).

Die Dozentin Annika Worpenberg brachte den jungen Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 10 und 14 Jahren an drei Terminen in einer Woche die Grundkonzepte der visuellen Programmierung mit Hilfe der Software Scratch näher. Dabei wurde der Workshop komplett online über die Plattform Zoom durchgeführt.

Im ersten Termin ging es vorrangig um die Vorstellung des altersgerechten Programms „Scratch“, ein Kennenlernen der Teilnehmer und einem Austausch zu deren Vorerfahrungen. Schon in der zweiten Zoomsitzung konnten die motivierten Schülerinnen dann konkret mit der Konzeptionierung, Planung und Umsetzung ihres ersten eigenen Spiels beginnen. Und auch zwischen den Online-Workshops ging das digitale Lernen zu Hause in Eigeninitiative für die TeilnehmerInnen weiter. So wurde z.B. programmiert, dass Pinguine am Südpol vor dem Bären flüchten oder Raketen im Weltall außerirdische Geister jagen. Dabei konnte durch das besondere Online-Format des Workshops vor allem die Problemlösungskompetenz der Teilnehmer gestärkt werden.

„Die Kinder waren eher nicht versucht so schnell aufzugeben und mich um Hilfe zu bitten, sondern haben aufkommende Probleme länger selbst bearbeitet und das länger, als sie es vielleicht in einer Klassenraumumgebung getan hätten“, so Annika Worpenberg und berichtet weiter: „Auch kommunikativ wurden die Kinder in der Hinsicht geschult, dass sie immer genau beschreiben mussten, wo genau die Probleme auftreten oder woran sie gerade arbeiten.“ So konnten vermeintliche Nachteile eines Online-Formats zur Kompetenz-Erweiterung der Teilnehmer umgekehrt werden.

„Dieser Workshop wie auch unsere zwei weiteren digitalen Workshopangebote zum Thema Robotik und Trickfilmprogrammieren haben gezeigt, dass auch Online-Varianten eine gute Alternative zu momentan nicht möglichen Präsenzveranstaltungen sein können. Und nebenbei gab es natürlich auch eine Menge Spaß für alle!“, so Kirsten Vennemann, WFG-Projektkoordinatorin. Spaß und Freude gab es insbesondere auch beim gemeinsamen Ausprobieren, denn abschließend stellten alle Kinder ihr Spiel in der Online-Gemeinschaft vor.

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