Der ständige Kontakt mit Wasser und Desinfektionsmitteln geht den Händen an die Substanz. Die Haut quillt auf, Hautfette werden gelöst, die Barrierefunktion der Haut lässt nach, Schadstoffe können leicht eindringen und Feuchtigkeit geht verloren. In der Folge trocknet die Haut aus, wird rau, rissig und neigt zu Entzündungen. Bekommt sie nicht die Möglichkeit zur Erholung, kann sich daraus ein chronisches Handekzem entwickeln.
Extraportion Fett für strapazierte Hände
Häufiges Eincremen ist die beste Erholung für strapazierte Hände. Damit das in der Hektik des Alltags nicht verbleibt, sollte an jedem Waschbecken, in der Küche und auf dem Nachttisch eine Tube Handcreme bereitliegen. Für zwischendurch eignen sich Cremes, die schnell einziehen und bei der Arbeit nicht stören. Reparierende Handcremes, die sich wie ein atmungsaktiver Film auf die Haut legen, helfen bei kleinen Hautrissen und schützen die Haut vor äußeren Einflüssen. Vor dem Schlafengehen empfiehlt sich eine fettreiche Creme mit entzündungshemmenden Zusätzen, die über Nacht einzieht und intensiv pflegt. Feuchthaltefaktoren wie Glycerin oder Harnstoff helfen dabei, den Wasserverlust der Hautbarriere auszugleichen. Auf empfindlicher Haut kann Harnstoff jedoch brennen. Die verwendeten Handcremes sollten frei von Farb- und Konservierungsstoffen sein. Duftstoffe sind bei empfindlicher Haut ebenfalls tabu. Das gilt auch für natürliche Substanzen wie ätherische Öle, die häufig ein allergenes Potenzial aufweisen.
Zum Lesen und Herunterladen
Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. hat in der Broschüre „Chronisches Handekzem: Erkennen – Vorbeugen – Behandeln“ sowie auf der Website www.dha-handekzem.de eine Fülle von Informationen und Tipps für gesunde Hände zusammengestellt. Die Broschüre wurde mit Unterstützung der Pierre Fabre Dermo-Kosmetik GmbH realisiert und kann kostenfrei postalisch und im Internet angefordert oder heruntergeladen werden: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn.
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