Wahrlich ein Grund zu feiern: Der Tourismusverband Hall-Wattens in Tirol zelebriert dieses Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Gegründet im Jahre 1870, gilt die Organisation als älteste ihrer Art in Tirol. Im Zuge der Feierlichkeiten veranstaltet der Tourismusverband (TVB) zahlreiche Events wie eine Themenführung, eine altertümliche Wanderung und eine Sonderausstellung. Geschäftsführer Martin Friede ist fasziniert von den Entwicklungen in den letzten 150 Jahren und blickt voller Vorfreude in die Zukunft.

Der Tourismusverband Hall-Wattens ist eine echte Institution im Herzen der Alpen. Ursprünglich als Verschönerungsverein im Ort gegründet, trägt die Organisation seit ihrer Gründung maßgeblich zum touristischen Aufschwung in der Region bei. Bereits ein Jahr nachdem der Verein offiziell seine Arbeit aufgenommen hatte, zählte er mehr als 100 Mitglieder. In den folgenden Jahren florierte der Verschönerungsverein und mit ihm die Stadt Hall in Tirol selbst. Anfang dieses Jahrtausends wurde in Tirol schließlich beschlossen, die unzähligen kleinen Tourismusvereine und -organisationen Bundesland Tirol zu bündeln und regional zusammenzulegen. So entstand aus der Nachfolgeorganisation des Verschönerungsvereins Hall in Tirol der Tourismusverband Hall-Wattens, zu dem neben der Stadt Hall und dem Markt Wattens auch die Gemeinden Absam, Baumkirchen, Fritzens, Gnadenwald, Mils, Thaur, Tulfes, Volders und Wattenberg gehören. Im vergangenen Jahr begrüßte die Region insgesamt mehr als 150.000 Gäste.

Im Rahmen des diesjährigen Jubiläums veranstaltet der Tourismusverband besondere Events. Die Themenführung „Hall – Tourismus im Wandel der Zeit“ ermöglicht einen Blick in die bewegte Vergangenheit des Fremdenverkehrs in der Region. Schon im Mittelalter war Hall für seine Bäder bekannt. Kurgäste aus nah und fern, aber auch Wanderer und Skifahrer besuchten die Region immer gerne, bietet sie doch früher wie heute unzählige Möglichkeiten, die Natur ganzjährig zu genießen.

Wer sich gerne selbst von der malerischen Landschaft überzeugen möchte, sollte sich die geführte Wanderung „Wandern wie früher – Von St. Magdalena zum Issboden“ nicht entgehen lassen. Auf wildromantischen Steigen entlang des Halltalbaches wandern Gäste durch das Karwendel. Zum 150-jährigen Jubiläum des TVB dreht sich auf der Wanderung alles um den Beginn des Alpinismus in der Region, die Wander- beziehungsweise Bergausrüstung von anno dazumal und die Entstehung des Österreichischen Alpenvereins.

Im Stadtmuseum Hall ist darüber hinaus zwischen 27. August 2020 und 25. April 2021 die Sonderausstellung mit dem Titel „Solbad – Sommerfrischler, Fremde und Touristen“ zu sehen. Die Exhibition widmet sich der Entwicklung des Tourismus in der Region im Wandel der Zeit. Hier erfahren Besucher alles rund um die Geschichte des Fremdenverkehrs in Hall und Umgebung und erhalten außergewöhnliche Einblicke in längst vergangene Epochen.

Martin Friede ist seit sieben Jahren Geschäftsführer beim Tourismusverband Hall-Wattens. Der 44-Jährige ist studierter Diplom-Geograph und hat zuvor bei deutschen Tageszeitungen und bei Tourismusdestinationen in Bayern und Österreich im Marketing gearbeitet. Im Interview spricht er über die Besonderheiten seines Verbandes, die momentanen Herausforderungen und seine Wünsche für die Zukunft.

Was zeichnet die Tourismusregion Hall-Wattens besonders aus?

In der Region Hall-Wattens spürt man eine einzigartige Essenz aus Natur, geschichtlichem Erbe, Kulinarik, Kultur und Offenheit. Herausragende Naturräume wie der Naturpark Karwendel, die Täler und Gipfel von der Wattener Lizum bis zum Glungezer in Kombination mit der historischen Altstadt von Hall in Tirol, den Dörfern mit ihren Eigenheiten und den sich stets erneuernden und überraschenden Swarovski Kristallwelten in Wattens bilden einen außergewöhnlichen Lebensraum. Familiengeführte Unterkünfte, Gasthäuser, Geschäfte und authentische Veranstaltungen sorgen für einen hohen Wohlfühl- und Erlebnisfaktor.

Wie entstand der Tourismusverband vor 150 Jahren und was macht ihn noch heute aus?

Im November 1870 gründeten engagierte Haller Bürger den Verschönerungsverein Hall, als ersten seiner Art im heutigen Bundesland Tirol. Der erste finanzielle Zuschuss kam von einer Dame aus Deutschland, die in Hall zu einer Solbadkur weilte und sich mehr Sitzbänke zum Ausruhen wünschte. Über die Jahrzehnte haben die Verantwortlichen viel darüber nachgedacht, die Attraktivität der Region zu erhöhen und zahllose Projekte erfolgreich umgesetzt. Ebenso wurde in unterschiedlichsten Bereichen versucht, die Region bekannt zu machen und Gäste zu gewinnen. Seit 2004 umfasst der Tourismusverband nunmehr elfemeinden, deren touristische Vermarktung unter einem Dach erfolgt. Das Ziel, die Attraktivität und Lebensqualität der Region zu steigern, hat damals wie heute Bestand.

Welche Herausforderungen gibt es aktuell?

Durch die Coronakrise ist der Tourismus wie viele anderen Branchen direkt betroffen. Wir versuchen die Situation mit einer bestmöglichen und ehrlichen Kommunikation nach innen und außen zu meistern. Die DNA der Region Hall-Wattens aus Natur, Kultur und authentischen Erlebnissen deckt sich auf jeden Fall mit einem zukunftsorientierten, nachhaltigen Qualitätstourismus.

Was unterscheidet den TVB und die Region von anderen?

Die Region Hall-Wattens zeichnet sich durch unzählige Mosaiksteine aus, die einen besonderen Reiz ausüben. Von der Marienbasilika Absam, einem der beliebtesten Wallfahrtsorte Tirols bis hin zu zahlreichen anderen Kraftorten auf den Bergen und in den Tälern: Es ergibt Sinn, sich Zeit zu nehmen und die kleinen und großen Erlebnisse in der Region zu erspüren und auf sich wirken zu lassen. Gleichzeitig lassen sich durch die zentrale Lage nahe der Landeshauptstadt Innsbruck die schönsten Sehenswürdigkeiten Tirols in Form von Tagesausflügen leicht entdecken. Auch Südtirol ist nicht weit entfernt.

Was wünschen Sie dem TVB für die Zukunft, haben Sie ein Herzensprojekt?

Ich hoffe, dass der konsequente Weg mit der Konzentration auf die Kernthemenfelder Wandern und Natur erleben, Kultur, Kulinarik und Genuss, Winterzauber, Pilgern und Entschleunigung sowie Geschäftstourismus weiter beherzt begangen wird. Es hat sich bestätigt, dass eine Tourismusregion nicht alles können muss, sondern dass ein ausgezeichnetes, qualitativ hochwertiges Angebot am wirksamsten zu einer Urlaubsentscheidung führt. Die Freude über die Erneuerung der Glungezerbahn in den vergangenen Jahren ist bei der Bevölkerung und den Gästen gleichermaßen spürbar. Dass Begegnung zwischen Gast und Einheimischen sinnvoll ist, zeigt sich im Rahmen des Wochenprogramms des Tourismusverbandes: An den geführten Wanderungen und den spannenden Stadtführungen können Gäste und Einheimische teilnehmen und Rückmeldungen beider Seiten zeigen, dass die dabei erlebten Begegnungen als sehr positiv empfunden werden.

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