Anlässlich der heute von der Konrad-Adenauer-Stiftung veröffentlichten Studie „Aufstieg durch Einstieg – Wirkungsanalyse der Arbeitsmarktflexibilisierung seit 2005“ erklärt BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter:

„Das Grundprinzip „Fördern und Fordern“ in der Grundsicherung unterstützt die Menschen wirksam, ein eigenständiges Leben führen zu können. Dort wo ihnen das trotz eigener Anstrengung nicht gelingt, greift ihnen der Sozialstaat unter die Arme.

Arbeit bedeutet nicht nur, den Lebensunterhalt zu sichern, sondern auch gesellschaftliche Teilhabe. Die zentrale Herausforderung ist es, erwerbsfähige Menschen, die bisher Grundsicherung beziehen, beim Einstieg in Arbeit zu unterstützen und Aufstieg zu fördern.                                                                     

Die Studie der KAS belegt erneut, dass die aufstockende Unterstützung durch die Grundsicherung bei Arbeitsaufnahme erfolgreich ist. Bei allem Erfolg der Grundsicherung gibt es aber weiterhin „Baustellen“, an denen wir nachjustieren müssen: Die Anrechnungsregeln für eigenes Erwerbseinkommen auf das Arbeitslosengeld II müssen stärker darauf ausgerichtet werden, eine Vollzeittätigkeit aufzunehmen. Derzeit werden eher „kleine Beschäftigungen“ begünstigt. Fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten verhindern oder erschweren nicht nur für Alleinerziehende eine auskömmliche Arbeitsaufnahme. Geringqualifizierte, die etwa die Hälfte der Arbeitslosen in der Grundsicherung ausmachen, brauchen realistische Qualifizierungsangebote, die sie einerseits nicht überfordern und die andererseits auch auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden. Weiterbildung muss hier längerfristig in Förderketten gedacht werden, wo sich Phasen der Qualifizierung und Phasen der Beschäftigung abwechseln.“

Die Studie finden Sie online auf der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung: https://www.kas.de/de/einzeltitel/-/content/aufstieg-durch-einstieg-in-den-arbeitsmarkt

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