Ob Eiche, Walnuss oder Ahorn: Ein Holzfußboden vermittelt eine warme und behagliche Wohnatmosphäre. Andererseits mögen es Parkettböden und Holzdielen gar nicht, wenn Wasser oder Schmutz eindringen. Der Boden altert in diesem Fall vorzeitig und verliert dabei seinen Glanz. Schlimmstenfalls muss er nachbereitet werden, was unnötigen Aufwand und Kosten verursacht. Daher ist die richtige Oberflächenbehandlung nach dem Verlegen so wichtig. Hierfür sind Parkettlacke hervorragend geeignet. Mehrmals aufgetragen, sorgen sie für den besten Schutz, weil das Holz von oben komplett durch den Lack versiegelt wird. Dadurch ist der Boden wasserunempfindlich und er lässt sich einfach reinigen. Ein nebelfeuchtes Tuch genügt. Das schöne dabei: Parkettlacke gibt es in verschiedenen Glanzgraden – von natürlich matten Oberflächen, die den Charakter des Holzes betonen, bis zu majestätisch glänzenden. So können Wohnungseinrichtung und Boden perfekt aufeinander abgestimmt werden.
Zum Einsatz kommen bei der Oberflächenbehandlung in Wohnbereichen meistens sogenannte Ein- oder Zweikomponentenlacke, die besonders widerstandsfähig und abriebfest sind. Der Dreikomponentenlack schützt das Parkett darüber hinaus vor Sonnenlicht, so dass das Holz sehr lange seine natürliche Farbe behält. Moderne Parkettlacke sind außerdem hochelastisch (keine starre Schicht), strapazierfähig und besitzen ein hohes Füllvermögen. Sie trocknen auch sehr schnell, so dass der Boden bereits nach zwei bis drei Tagen betreten werden kann.
Der Oberflächenschutz für Holzböden blickt auf eine lange Geschichte zurück: Im Mittelalter verteilte man Sand oder Stroh auf dem Boden, um ihn zu schützen. Sobald diese natürliche Abdeckung dreckig war, konnte sie rasch ersetzt werden. Eine weitere Methode bestand darin, den Boden mit einer Speckschwarte einzureiben. Auch Lein- oder Heizöl wurden zur Pflege eingesetzt. Die moderne Oberflächenbehandlung begann allerdings erst mit den Lösungsmitteln, die inzwischen aber von umweltfreundlichen und gesundheitlich unbedenklichen Lösungen verdrängt worden sind. So haben viele Hersteller ihre Produktion längst auf wasserbasierende Lösungen umgestellt. Der sehr geringe Lösungsmittelanteil (unter 8 Prozent) in diesen Produkten dient nur noch als Bindemittel, welches genau wie das Wasser nach dem Auftrag verdunstet. Am Ende bleibt nur der gewünschte Siegelbelag zurück. Wasserbasierende Lacke sind unter dem Strich genauso leistungsfähig wie Lösungsmittelsysteme, zudem ist die Brandgefahr so gut wie ausgeschlossen und die Geruchsbildung gleich Null.
Doch Vorsicht: Lösemittelarme Parkettlacke sind nicht automatisch „schadstofffrei“. Eine gute Übersicht bieten beim Kauf entsprechende Prüfsiegel auf den Baustoffen, zum Beispiel der EMICODE. Das renommierte Siegel erhalten nur nachweislich emissionsarme Werkstoffe. Um die strengen Grenzwerte des EMICODE einzuhalten, werden die Produkte laufend von unabhängigen Experten überprüft. So haben die Bewohner eine maximale Sicherheit vor Belastungen der Raumluft. Eine hohe Umweltverträglichkeit ist ebenso gegeben. Letztlich sieht der neue Bodenbelag dann über viele Jahre gut aus und man bleibt in seinen eigenen vier Wänden gesund.
Mehr Informationen zum EC1-Siegel unter www.emicode.com
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