Auf Grund dieser Testungen hat der Caritasverband jetzt erstmalig einen positiven Fall in dem Seniorenhaus Klostereichen in Hüsten festgestellt. Das Gesundheitsamt ist informiert und alles Weitere wird mit dem Gesundheitsamt abgesprochen. „Die positiv getestete Person befindet sich derzeit bereits in Quarantäne“, so Andrea Bertram, Einrichtungsleiterin des Seniorenhauses. „Durch unsere hohen Hygiene- und Schutzmaßnahmen innerhalb der Einrichtung konnten wir sicherstellen, dass von dem positiven COVID-Test nur ein Wohnbereich betroffen ist.“ Bereits zu Beginn der Corona Krise hat der Caritasverband vorbeugende Maßnahmen erarbeitet und eingeführt, wie die Benutzung von unterschiedlichen Eingängen für die einzelnen Berufsgruppen in den Seniorenhäusern, um die Kontakte zu reduzieren. Eine „Durchmischung“ der einzelnen Wohnbereiche fand und findet nicht statt, somit wurde in dem Seniorenhaus Klostereichen aktuell eine Quarantäne nur für den betroffenen Wohnbereich verhängt.
Der Caritasverband Arnsberg-Sundern hat von Anfang an die Gefahr durch das Virus sehr ernst genommen und zum Schutz der Menschen in den Einrichtungen weitreichende Maßnahmen eingeleitet, sogar über die Standards des Robert-Koch-Instituts hinaus, um das Risiko für ein Einschleppen des Virus zu verhindern. „Die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Seniorenhäuser gehören aufgrund ihres Alters, ihrer Pflegebedürftigkeit und/oder des Vorliegens von Vorerkrankungen zu dem Personenkreis mit erhöhtem Risiko“, berichtet Marek Konietzny, kaufmännischer Vorstand des Caritasverbandes. „Um die Menschen bestmöglich zu schützen haben wir uns deshalb dazu entschlossen, das Seniorenhaus Klostereichen vorerst für externe Besucher und Angehörige zu schließen.“ Hierzu wurden alle Angehörige bereits am Samstagabend von der Einrichtung telefonisch kontaktiert und über das weitere Vorgehen persönlich informiert, die Reaktionen der Angehörigen waren durchweg positiv.
Der Caritasverband wird weiterhin durch seine vorbeugenden Maßnahmen und durch tägliches sensibles Handeln alles dafür tun, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Bewohnern, Patienten und Gästen viel Sicherheit zu ermöglich. „Noch in dieser Woche habe ich über die Notwendigkeit der präventiven Testung mit dem Gesundheitsministerium NRW gesprochen“, so Christian Stockmann, sozialfachlicher Vorstand des Caritasverbandes. „Leider bleibt das Ministerium bei seiner Linie, keine flächendeckenden Tests in der Alten- und Behindertenhilfe durchzuführen. Wir begrüßen es, dass dies mittlerweile für Mitarbeiter in Kindergärten und für die Lehrer in den Schulen angeboten wird, aber können überhaupt nicht nachvollziehen warum dies in der Pflege und Eingliederungshilfe nicht genauso ermöglicht wird. Wir weisen deshalb noch einmal deutlich daraufhin, wie wichtig es ist, dass diese Schutzmaßnahmen bald auch seitens des Bundes- bzw. Landes noch deutlich intensiver sichergestellt und von ihnen auch refinanziert werden müssen! Wir fühlen uns bisher vom Ministerium auf den Punkt gebracht im Stich gelassen!“
Der Caritasverband bedankt sich darüber hinaus recht herzlich bei der Praxis Dr. Decker und Dr. Berndt für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung, die bereits während der Corona-Krise stattgefunden hat.
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