Insbesondere Umbauten in der Mitte des 20. Jahrhunderts, durch die der eher frühromantische Klang der Orgel dem damals bevorzugten neobarocken Ideal angepasst wurde, haben zu dem heute nicht mehr stimmigen Klangbild geführt. Rund 40.000 Euro werden Sanierung und klangliche Rückführung kosten. Die Finanzierung – 9.000 Euro an Spenden aus der Gemeinde und die Förderung durch die Stiftung Orgelklang eingeschlossen – ist gesichert. Theoretisch hätte das Instrument sogar von der Erbauer-Firma instandgesetzt werden können. Das Unternehmen, 1806 von Jürgen Marcussen gegründet, wird heute in siebter Generation in Aabenraa geführt. Mehr als 1100 Konzert- und Kirchenorgeln, zum Beispiel die vier Orgelwerke in der Sint-Laurenskerk in Rotterdam, sind bisher dort entstanden. „Für uns war der Auftrag dort zu teuer“, bedauert Carsten Thoroe, Vorsitzender des Breklumer Kirchbauvereins.
Dass die Arbeiten an der Marcussen-Orgel noch nicht begonnen haben, liegt vor allem an der guten Auftragslage in der Branche: Die beauftragte Firma wird erst Anfang des nächsten Jahres in Breklum tätig werden können. Bis dahin bleibt das 153-jährige Marcussen-Instrument im Dienst; die Zeitspanne des Verzichts auf Orgelklang soll so kurz wie möglich sein.
Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) präsentiert in jedem Monat eine „Orgel des Monats“. In diesem Jahr fördert sie 19 Projekte in einem Gesamtumfang von 55.500 Euro (bzw. 110.000 Euro inkl. Projektspenden). Seit 2010 hat sie 221 Förderzusagen über mehr als 1,3 Millionen Euro gegeben (bzw. mehr als 1,8 Millionen Euro inkl. Projektspenden). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.stiftung-orgelklang.de.
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