Dass die Kooperationsvereinbarung „Lebensraum Golfplatz – Wir schaffen Artenvielfalt“ zwischen dem Baden-Württembergischen Umweltministerium, dem Deutschen Golf Verband und dem Baden-Württembergischen Golfverband mit Leben erfüllt wird, das hat für Staatssekretär Dr. Andre Baumann einen großen persönlichen Stellenwert. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass er, der seit Anfang 2020 als Bevollmächtigter des Landes beim Bund fungiert, im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour auch drei Golfanlagen einen Besuch abstattete, um sich dort über den aktuellen Projektstand zu informieren.
Erstes Ziel war am Dienstag, den 18. August vormittags der Stuttgarter Golf-Club Solitude in Mönsheim. Vom Heckengäu ging es am Nachmittag weiter nach Bondorf ins Obere Gäu, in dem die 27-Loch Anlage des Golfclubs Domäne Niederreutin gelegen ist. Abgerundet wurde die „Golfplatz-Sommertour“ am Donnerstag, den 20. August. mit dem Besuch des Golfclubs Ulm in Illerrieden
Diese drei Anlagen wurden nicht von ungefähr ausgewählt, werden dort doch immer wieder neue Maßnahmen zum Schutz der Arten und zur Förderung der Artenvielfalt geplant und umgesetzt. Im Rahmen des vom Deutschen Golf Verband durchgeführten Zertifizierungsprogramms "Golf&Natur" sind alle drei Clubs daher auch seit vielen Jahren mit Gold ausgezeichnet.
So hat der Stuttgarter GC Solitude gerade einen „Allianz Streuobsthügel“ mit alten, seltenen Landsorten aus dem Enzkreis angepflanzt. Im GC Domäne Niederreutin sind die eigentlichen Giganten der Tiere, die Ameisen zu Hause und im GC Ulm ist eine ganz seltene Pflanze beheimatet, der „Große Wiesenknopf“, der dem noch selteneren Schmetterling, dem „Wiesenknopf Ameisenbläuling“, ein Zuhause gibt. Der Golfplatz hat hier ein geschütztes Biotop angelegt, welches von den Golfspielern auch nicht betreten wird.
Die Besuche wurden begleitet von Prof. Dr. Martin Elsäßer und Dr. Gunther Hardt (beide BWGV Umweltausschuss), Otto Leibfritz (Präsident des Baden-Württembergischen Golfverbandes), Rainer Gehring (Geschäftsführer des Baden-Württembergischen Golfverbandes), Bodo Krauß (Leiter des Referats Schutzgebiete und ökologische Fachplanungen im Umweltministerium Baden-Württemberg), NABU und BUND –Vertretern, Landtagsabgeordneten und den Verantwortlichen der gastgebenden Golfclubs. Am Besuch im Golfclub Ulm nahmen auch der Bayerische Golf Verband mit seinem Präsidenten Malte Uhlig sowie der stellvertretende DGV-Präsident Achim Battermann teil.
„Auf allen drei Anlagen kann man sehr gut erkennen, welch großer Stellenwert dem Artenschutz auf Golfplätzen beigemessen wird, dass er sehr gut funktioniert und auch gut ankommt. Ich freue mich sehr, dass die Kooperation des Umweltministeriums Baden-Württemberg, des Deutschen Golf Verbandes und des Baden-Württembergischen Golfverbandes von den Verantwortlichen in den Clubs so toll umgesetzt wird“, so das Resümee von Dr. Andre Baumann zum Abschluss seiner Besuche auf den drei Golfanlagen.
Der Baden-Württembergische Golfverband e.V. (BWGV), gegründet am 18. Januar 1975, ist der Dachverband für alle Golfclubs und Golfanlagenbetreiber in Baden-Württemberg. Mit circa 75.000 Golfspielern und 101 Mitgliedern ist der BWGV der drittgrößte Landesgolfverband in Deutschland. Er organisiert u.a. den Wettspielbetrieb für Einzelspieler und Mannschaften in verschiedenen Altersklassen. Er bietet grundlegende Aus- und Weiterbildungen für C-Trainer/Innen, Spielleiter/Innen, Sekretariatsmitarbeiter/Innen und zeichnet auch für die öffentlichkeitswirksame Präsentation der Sportart Golf in Baden-Württemberg verantwortlich (z.B. CMT Golf & WellnessReisen Messe). Hauptaufgabenbereich ist die Gewinnung, Ausbildung und Entwicklung von talentierten Nachwuchsgolferinnen und -golfern im Alter von sechs bis 16 Jahren an den insgesamt 21 Förderzentren in Baden-Württemberg. Vertreten wird der BWGV durch seinen Präsidenten Otto Leibfritz und den Vizepräsidenten / Schatzmeister Marcus Weller.
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