Anders als im Vorjahr ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2019 im Vergleich zu 2018 mit einem Minus von 1,4 Prozent leicht gesunken. Mit 4.968 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Gartenbau wurde die 5.000-Marke der beiden Vorjahre damit nur knapp verfehlt.
Betrachtet nach Fachrichtungen konnte wie im Vorjahr die größte Steigerung der Ausbildungsverträge bei den Staudengärtnern mit einem Plus von 9,1 Prozent verzeichnet werden. Im Zierpflanzenbau und in der Friedhofsgärtnerei sanken die Neuabschlüsse mit einem Minus von 8,1 Prozent beziehungsweise 9,3 Prozent am stärksten. Im Gemüsebau wurden 1,7 Prozent weniger Neuabschlüsse unterschrieben. Die Neuverträge bei Baumschulen, Obstbau und im Garten- und Landschaftsbau blieben stabil. Aufgegliedert nach Schulabschlüssen verfügen die meisten Azubis bei den Neuabschlüssen in den Fachrichtungen Staudengärtnerei und Gemüsebau über eine Fach- oder Hochschulzulassungsberechtigung.
Dreiviertel aller Auszubildenden des Gartenbaus lernen Garten- und Landschaftsbau. 12 Prozent werden Zierpflanzengärtner, 5 Prozent Baumschuler, je 3 Prozent Gemüsebau und Friedhofsgärtner. Staudengärtner und Obstbauer machen mit 2 beziehungsweise 1 Prozent den kleinsten Anteil an den Auszubildenden insgesamt aus. Bei den Abschlussprüfungen liegen alle Fachrichtungen bei einer Erfolgsquote von weit über 80 Prozent. Lediglich beim Garten- und Landschaftsbau besteht jeder Fünfte die Prüfung nicht.
Hintergrund:
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht einmal im Jahr die aktuellen Ausbildungszahlen für alle dualen Ausbildungsberufe. Demnach haben 2019 rund 514.400 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Das waren nach vorläufigen Ergebnissen 7.500 Verträge (-1,4 Prozent) weniger als 2018. Einen leichten Zuwachs um 500 Verträge (+3,2 Prozent) gab es 2019 nur im Öffentlichen Dienst. In allen übrigen Ausbildungsbereichen sank die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge – in der Landwirtschaft um -1,6 Prozent.
Insgesamt befanden sich damit am 31. Dezember 2019 nach vorläufigen Ergebnissen rund 1,329 Millionen Personen in einer dualen Berufsausbildung in Deutschland. Gegenüber 2018 (1,331 Millionen) ist der Wert nahezu unverändert (-0,2 Prozent). In der Landwirtschaft werden insgesamt 32.400 Personen ausgebildet, mit -0,4 Prozent etwas weniger als im Vorjahr.
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