Kommerzielle Belange wie länderübergreifende Regelungen für Fußball- und andere Großveranstaltungen in Corona-Zeiten sind einen erneuten „Gipfel“ zwischen der Kanzlerin und den Regierungschefs wert  – wo aber bleibt das gemeinsame Engagement für ein – gerade in Corona-Zeiten – notwendiges „Konjunkturprogramm Schulbau“ für die knapp elf Millionen Schülerinnen und Schüler in der Bundesrepublik?

Der Deutsche Philologenverband fordert die Bundeskanzlerin auf, den Schulbau zur Chefsache zu machen. Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing: „Angesichts der Corona-Pandemie fallen schlecht oder gar nicht zu belüftende Klassenzimmer, heruntergekommene Schultoiletten, fehlende Lehrerzimmer und marode Turnhallen mehr denn je ins Gewicht. Unsere Schulen müssen endlich so ausgestattet werden, wie es der Infektionsschutz und eine zeitgemäße Bildung verlangen! Schon in der Vor-Corona-Zeit hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Finanzbedarf allein für Schulsanierungen auf 44 Milliarden Euro geschätzt!“

Kanzlerin und Regierungschefs, Bund und Länder sollten sich beim „Donnerstagsgipfel“ auf ein solches "Konjunkturprogramm Schulbau" einigen. Das erwartet Lin-Klitzing, damit die Länder schnellstmöglich mit ihren kommunalen Schulträgern in Kontakt treten können: „Schulbauten dürfen nicht länger vernachlässigte Gebäude sein, sondern müssen vorzeigenswerte Bildungsstätten in Deutschland für die junge Generation und ihre Lehrkräfte werden!“

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