Im Zuge der neuen Regierungsmaßnahmen wurde ein Plan zur Wiederbelebung des verantwortungsvollen Tourismus vor dem Hintergrund von COVID-19 entwickelt. Dieser soll zur Gesundheit, zum Wohlbefinden und zur Sicherheit der Touristen beitragen und gleichzeitig eine nachhaltige Regenerierung des Tourismussektors fördern.
"Unser Ziel ist es, die Auswirkungen der Pandemie zu minimieren und eine verantwortungsvolle Regenerierung des Tourismus zu fördern. Dabei soll die Gesundheit im Vordergrund stehen, gefolgt von der Schaffung von Arbeitsplätzen sowie der Maximierung des Wirtschaftswachstums. Der Tourismussektor soll ermutigt werden, sich weiterhin nachhaltig zu entwickeln", so Abinader.
Der neue Tourismusminister David Collado, der ebenfalls seit dem 16. August im Amt ist, erklärte, dass sich die neue Regierung zusammen mit der National Association of Hotels and Tourism of the Dominican Republic (ASONAHORES) bereits mehrfach mit den wichtigsten Akteuren des Tourismus getroffen hat, um die Bedürfnisse der Reisenden und die Interessen der Tourismusindustrie des Landes bestmöglich zu vereinbaren.
"Wir möchten das kontinuierliche, nachhaltige Wachstum des Sektors zusammen mit dem Image unseres Landes vorantreiben. Wir sind davon überzeugt, dass wir es gemeinsam schaffen werden, die Herausforderungen der Pandemie zu bewältigen und sicherstellen, dass die Dominikanische Republik weiterhin das Nummer-1-Ziel der Karibik für ausländische Besucher bleibt – sei es für Urlaub, Geschäftsreisen, Investitionen oder als Zweitwohnsitz", sagte er.
Der von der Regierung vorgelegte Plan beinhaltet eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherstellung der Gesundheit von dominikanischen und ausländischen Touristen. Diese Maßnahmen werden neue, international zertifizierte Gesundheitsprotokolle umfassen und den gesamten Tourismussektor, einschließlich Restaurants und Bars, abdecken.
Die wichtigsten Maßnahmen lauten:
- Ab Ende September werden bei der Ankunft im Land stichprobenartige Schnelltests durchgeführt, wie zum Beispiel der Atemtest zur Diagnose von COVID-19. Sobald diese Maßnahme eingeführt ist, entfällt die bis dahin geltende Anforderung eines negativen COVID-19-Tests vor dem Besuch.
- Das Tragen von Masken und soziale Distanzierung sind obligatorisch.
- Ab Ende September wird allen Hotelbesuchern ein befristeter Reisehilfeplan gewährt, der Notfallversorgung, medizinische Telefonberatung, Unterbringung sowie Flugumbuchungskosten im Falle einer COVID-19-Infektion umfasst. Diese Versicherung wird Besuchern bis Dezember 2020 kostenlos zur Verfügung gestellt und zu 100% vom dominikanischen Staat übernommen.
- Eine sogenannte "Labor Sanitary Bubble" (eigene Krankenstation), wird in jedem Hotel eingeführt, um positive Fälle schnellstmöglich behandeln zu können. Die Bereiche sind mit ausgebildetem Fachpersonal ausgestattet und mit nahegelegenen Laboratorien verbunden, die den Infektionsfällen von Touristen Priorität einräumen. Es wird Schnelltests für Familienmitglieder und Begleiter von möglicherweise Infizierten, Räume für präventive Quarantäne und Erholung geben.
- Ein effektives Gesundheitsmanagement wird zwischen Lieferanten, Auftragnehmern und Mitarbeitern eingeführt. Letztere betreffend, wird es regelmäßige Covid-19-Tests geben.
- Die Arbeitsvorschriften werden derzeit angepasst, um die Risiken für die Beschäftigten zu minimieren.
Laut Regierung soll das neue Gesundheitsprotokoll schon bald von den weltweit führenden Anbietern von Branchenzertifizierungen, Safe Travels des World Travel and Tourism Council (WTTC) und Buró Veritas, zertifiziert werden.
Der Plan wird vom neuen Tourismuskabinett umgesetzt, welches unter der exekutiven Leitung des Tourismusministers steht und sich aus Institutionen zusammensetzt, die die Wertschöpfungskette des Sektors direkt beeinflussen. Das Kabinett wird die Auswirkungen und die Effektivität jeder umgesetzten Initiative ständig überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.
Die Maßnahmen werden im Rahmen eines effektiven Kommunikationsplans über alle Kanäle und Kontaktpunkte mit Touristen und Branchenpartnern begleitet. Der Kommunikationsplan umfasst Schulungen, detailliertes Material sowie eine ständige Aktualisierung und Optimierung der Suchmechanismen.
David Collado ist neuer Tourismusminister der Dominikanischen Republik
Der neue Präsident der Dominikanischen Republik, Luis Abinader, dessen sozialdemokratische Partei Revolucionario Moderno (PRM) am 5. Juli die Präsidentschaftswahlen gewonnen hat, hat den ehemaligen Bürgermeister Santo Domingos, David Collado, zum neuen Tourismusminister ernannt. Collado bringt weitreichende politische Erfahrung aus dem Tourismussektor mit, unter anderem als Präsident der Tourismuskommission der Abgeordnetenkammer. Collado hat im Rahmen des Regierungswechsels sein Amt am 16. August angetreten. Unterstützt wird er von drei neuen Vizeministerinnen für Tourismus: Jackeline Mora als fachliche Stellvertreterin; Patricia Mejía als Vizeministerin für Reisezielmanagement sowie Yaneris Then Medina als stellvertretende Verwaltungsministerin. Zudem wurde Joel Santos Echavarría zum Tourismus-Berater des Präsidenten ernannt. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit über 20 Jahren eng mit dem Tourismussektor verbunden. Seit 2007 fungiert er als Executive Vice President der Hotelmanagement Gruppe Coral Hospitality Corp.
Die Dominikanische Republik ist das zweitgrößte und das vielfältigste Land der Karibik: Auf einer Fläche von 49.967 Quadratkilometern liegt es im östlichen Teil der Insel Hispaniola. Der Atlantische Ozean im Norden und das Karibische Meer im Süden prägen die abwechslungsreiche Landschaft mit dichtem Regenwald, fruchtbaren Hügeln und steppenähnlichen Regionen. Mit bis zu 3.175 Metern (Pico Duarte) zählen die Berge im Landesinneren zu den höchsten der Karibik. Dieser Abwechslungsreichtum sowie die 1.609 Kilometer lange Küstenlinie mit mehr als 200 Stränden und ganzjährig warmen Temperaturen locken jährlich fast sechseinhalb Millionen Gäste aus aller Welt an. Besucher erwartet eine allgegenwärtige Geschichte mit historischen Sehenswürdigkeiten, ein gelebtes kulturelles Erbe aus Kunsthandwerk, Kulinarik, Musik und Tanz sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur mit Unterkünften für jeden Geschmack und Geldbeutel.
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