Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung des Hochsauerlandkreises EUTB hat die Kommunalpolitiker und -politikerinnen der hiesigen Parteien zum gemeinsamen Austausch mit Menschen mit Beeinträchtigungen (Peers) nach Meschede eingeladen. Die jungen Peers, Zorica Stiewe, Anna-Lena Houska, Benjamin Wulf und Stephanie Tillmann, leben selbst mit einer Beeinträchtigung und arbeiten ehrenamtlich als Vertreter*innen für Menschen mit Behinderungen. Sie haben Fragen ausgearbeitet und stellten diese in persönlichen halbstündigen Interviews den Kommunalpolitiker*innen.

Unter Einhaltung der Coronaauflagen luden die Peers zu Einzelgesprächen in die EUTB nach Meschede ein. Mit Herrn Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises, CDU, Friedhelm Walter, FDP, Dietmar Schwalm, DIE LINKE, Herrn Dr. Ahmet Arslan, SBL, und Frau Anna Katharina Baulmann, DIE GRÜNEN, die der Einladung gerne nachkamen, tauschten sie sich an verschiedenen Terminen im August aus.

Besonders am Herzen lagen ihnen dabei die Fragen rund um Barrierefreiheit, warum z.B. bei Behindertenparkplätzen die Norm nicht immer eingehalten wird, oder wann „Leichte Sprache“ oder wenigstens „Einfache Sprache“ endlich mehr zum Einsatz in der Öffentlichkeit kommt.

Eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bekommen, stellt sich für Menschen mit Beeinträchtigung trotz sehr guter Ausbildung und Qualifikation immer noch als eine besondere Schwierigkeit dar. Auch das aktuelle Thema zur Möglichkeit in sozialen Einrichtungen Corona-Tests anzubieten wurde diskutiert.

„Dass wir mit den Politiker*innen in Kontakt treten konnten, dafür sind wir sehr dankbar. Auf diese Weise konnten wir unsere Anliegen viel besser vortragen und das Verständnis füreinander wird so hoffentlich auch nachhaltig bleiben“, sind sich alle Peers einig. „Jede*r Politiker*in hat uns Unterstützung angeboten und wir haben jetzt konkrete Ansprechpartner*innen, auf die wir auch in Zukunft zugehen können. Zu den Punkten, zu denen wir noch keine Auskunft erhielten, wurden uns schriftliche Antworten in Aussicht gestellt.“

Sowohl die Peers als auch die Mitarbeiter*innen der EUTB sind sich einig, dass diese Gespräche sehr wichtig sind, um als Mensch mit Beeinträchtigung in der Gesellschaft wahrgenommen zu werden. Der Austausch war sehr bereichernd für alle Beteiligten.

Die EUTB berät im Hochsauerlandkreis an den folgenden drei Standorten:

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