Die Enttäuschung bei den deutschen Einzelhändlern dürfte groß gewesen sein: Die Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli hat zumindest im ersten Monat nicht zu den erhofften Umsatzsteigerungen geführt. Statt der erhofften Mehreinnahmen gab es im Juli sogar ein Umsatzminus von 0,9% im Vergleich zum Vormonat.

Allerdings ist es zu früh, die Steuersenkung als unwirksam abzuschreiben. Sie kann in den restlichen Monaten des Jahres noch einen positiven Effekt haben. Schließlich darf der Einzelhandel mit dem bisherigen Jahresverlauf nicht unzufrieden sein: In den ersten sieben Monaten des Jahres steht eine (nominale) Umsatzsteigerung von knapp 4% zu Buche, selbst wenn diese nicht in allen Sparten der Branche angekommen ist.

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