Seit vergangener Woche werden Passanten in Limburgerhof danach gefragt, was sie denn wohl in ihren Koffer packen würden, und zwar für die letzte Reise. Ein gepackter Koffer steht schon da, eine Zeitung ist zu sehen, ein Bikini, Stifte, Sektgläser und Eistüten. Aber es ist noch Platz und die Wünsche der Menschen sind ja auch in dieser Frage so individuell wie bei anderen Reisen.

Die provokante Frage nach der „letzten Reise“ stellt das Bildungswerk Hospiz Elias Ludwigshafen und hat dabei Unterstützung bekommen. Im großen Schaufenster von Wächter Bestattungen in der Speyerer Straße 89 dreht sich aktuell alles um das Thema „Letzte Hilfe“ und eben, was dazu notwendig ist. „Unser Familienunternehmen sieht gerne über seinen Tellerrand hinaus. Wir haben daher dem Bildungswerk Hospiz Elias eines unserer Schaufenster für diese Initiative zur Verfügung gestellt“, berichtet Geschäftsführer Michael Scherer.

„Erste Hilfe“ ist uns allen vertraut. Aber was bedeutet „Letzte Hilfe“? Erfahrene Mitarbeitende in der Sterbebegleitung des Bildungswerk Hospiz Elias Ludwigshafen vermitteln in speziellen Kursen Basis-Wissen und Basis-Kompetenzen aus Hospiz- und Palliativarbeit für eine gute Versorgung und Begleitung am Lebensende. Damit niemand nach dem Tod eines geliebten Menschen mehr sagen muss: „Wenn ich nur das oder jenes gewusst hätte, hätte ich vieles anders gemacht.“ Der Letzte-Hilfe-Kurs bearbeitet die Themen Sterben ist ein Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern und Abschied nehmen und wendet sich an alle Interessierten. Die Parallele zu Erste-Hilfe-Kursen ist dabei bewusst beabsichtigt. Die Themen und die Zeitplanung sind ebenso vorgegeben, die Kurse finden mindestens viermal im Jahr statt, dauern einen Halbtag oder zwei Abende und werden gut angenommen. Es geht darum Ängste abzubauen, Basiswissen zu vermitteln und die Normalität des Sterbens als Teil des Lebens bewusst zu machen.

Auch Scherer, seine Frau Dagmar und Sohn Ferdinand hatten sich bereits zu einem solchen Kurs angemeldet, um Hinterbliebenen noch besser helfen zu können. Die Corona-Pandemie zwang den Veranstalter jedoch dazu die Kurse abzusagen. „Uns ist dieses Thema persönlich sehr wichtig und wir halten es auch für notwendig, dass dieses Wissen in unserer Gesellschaft nicht verloren geht“, so der Bestatter. Die Familie entschied sich eines der Schaufenster dem Hospiz Elias anzubieten, um auf das wichtige Thema aufmerksam machen zu können, was auch sehr dankbar angenommen wurde. Gemeinsam mit der Agentur „die medienagenten“ Bad Dürkheim entstand ein Konzept und die Idee Vorbeigehende direkt anzusprechen.

Die hierzu benötigten Materialien wurden zum Teil privat beigesteuert, die Plakate und Spannrahmen entsprechend den Vorgaben bestellt und angeliefert. In der vergangenen Woche lief dann der gemeinsame Aufbau und die Dekoration des Schaufensters mit Platzierung der einzelnen Elemente. Auch Michael, Dagmar und Ferdinand Scherer packten mit an. Am Schaufenster befinden sich Karten, mit denen Passanten sich äußern und in Interaktion mit dem Bildungswerk treten können.

Die Karten können direkt per Post versendet oder auch im Bestattungsunternehmen abgegeben werden. „Je nach den eingehenden Antworten wird der Koffer regelmäßig neu gepackt“, schildert Miriam Ohl, Verantwortliche des Bildungswerk Hospiz Elias. Bereits beim Aufbau wurde das Team genau beobachtet und Passanten blieben stehen, berichtet sie. Die Mitarbeitenden des Bildungswerks, die Bestatter und auch die Medienagentur sind schon sehr gespannt, wie diese Aktion angenommen wird.

Weitere Informationen unter https://waechter-bestattungen.de/ und https://www.hospiz-elias.de/bildungswerk/letzte-hilfe/

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