Um die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) zum Erfolg zu führen, spricht sich der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) für einen europäischen Ansatz aus. Angesichts der gesellschaftlichen Debatte und steigender Anforderungen an die Betriebe darf zudem die Wirtschaftlichkeit der Betriebe nicht vergessen werden. Zur heutigen ersten Sitzung der Zukunftskommission hat der ZVG einen Forderungskatalog veröffentlicht.

In dem Forderungskatalog führt der ZVG die aus seiner Sicht nötigen Punkte auf, um die Belange der gärtnerischen Branche in der Arbeit der Zukunftskommission zu berücksichtigen. Dazu zählen u. a. Antworten auf Klimaveränderungen, faire Handelsbeziehungen in der Lieferkette und Städtebauplanung und -förderung. Die gemeinsame Klammer hierfür bildet der Europäische Rahmen.

„Die gärtnerischen und landwirtschaftlichen Betriebe agieren auf einem gemeinsamen EU-Binnenmarkt und stehen im direkten Wettbewerb mit ihren europäischen Nachbarn“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz, der für den ZVG an der Sitzung in Berlin teilnimmt. Deshalb müssen europäische Lösungen gefunden werden.

Zudem können die gärtnerischen Betriebe nicht alle heutigen Herausforderung ad hoc aus dem Stand stemmen, so Mertz weiter. Sie brauchen Übergangsphasen, Unterstützung über Investitionsförderungen oder Forschungsprojekte sowie letztlich Hilfe zur Selbsthilfe.

Der ZVG-Präsident erinnert an die Leistungen des Gartenbaus für die regionale Versorgung der Bevölkerung und die Artenvielfalt in Gärten und Städten. Diese Leistungen müssen in der Gesellschaft anerkannt werden.

Der Forderungskatalog kann hier heruntergeladen werden:
www.g-net.de/files/download/Pressemeldung/2020/Bilder/zvg_PM63_Forderung_Zukunftskommission.pdf

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